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Triest, das Meer und die Kunst

Oltre Mare. Eine Ausstellung von Fotokünstler Daniele Indrigo, die inspiriert. Überraschend und unvorbereitet. Entdeckt in einer Galerie im slowenischen Piran.

Und Schuld war nur das noch wenig frühlingshafte Triest, das sich keine große Mühe gab, die Temperaturen nördlicher Gefielde auch nur im Ansatz zu übertrumpfen. Gerade erst eingecheckt im House 5 – das einen Versuch wert ist, sofern man chices Design über das Verlangen nach Gemütlichkeit stellt – und wenig später schon auf der Jagd nach der Extraportion Sonne an dem überschaubar kurzen Küstenstreifen, den Slowenien sein eigen nennen darf. Dort, wo seit kurzem auch das Kempinski Palace Hotel thront. In der zweiten Reihe. Näher am Wasser gebaut: die Strandpromenade von Portorož. Herausgeputzte Stege und jede Menge Bars, die mehr oder weniger schnell aus ihrem Winterschlaf erwachen. Aber das nur am Rande…

Die kunstvollen Überraschungen Pirans

Zurück zu Piran. Entzückend das kleine Café Neptun, das sich bis zum gefakten Bullauge auf der Toilette dem maritimen Stil verschrieben hat. Die kleinen Häuserreihen, wie sie da schon vor Jahren standen und doch heute ein bisschen bunter erscheinen. Der Geruch von gegrilltem Fisch, der aus jedem zum Restaurant umfunktionierten Häuschen strömt. Am Ende der kleine Leuchtturm und das Meer so glatt wie ein Teppich. Ja, so ein Teppich hätte wohl schon dazu beigetragen, um das in allen Facetten „coole“ House 5 in Triest etwas weniger steril zu gestalten. Schön allerdings die Idee, die Gäste der fünf Zimmer zum Frühstück an einer langen gemeinsamen Tafel zu versammeln und Cappuccino in Jumbo-Tassen aus chromglänzenden Espressomaschinen zu servieren. Da war es dann doch, das Gefühl von häuslicher Gemütlichkeit. Zu Fuß auch nicht weit, um in das italienische Lebensgefühl in den Gassen der Stadt einzutauchen. 15 Grad reichten aus, um den Frühling mit einem Aperol Sprizz unter freiem Himmel einzuläuten.

Und irgendwo zwischen dem Hafenstädtchen Piran und dem fehlenden Teppich im House 5 in Triest war das Meer mittels digitaler Kunst auf Fotos gebannt. Gerahmte Schwarz-Weiß-Impressionen. Das Meer in seinen wildesten Facetten. Fotografiert in Cornwall. Auch nicht gerade erwärmend. Und doch war es die Überraschung dieses Wochenendes. Momente, in denen man unerwartet Neues entdeckt. Keine Buchungen, Reservierungen und Internetrecherchen. Keine Jagd nach dem ultimativen Insider-Tipp. Einfach nur treiben lassen und dem Flashpacking seinen Lauf lassen. Die schönsten Entdeckungen, sind die, denen man ganz zufällig über den Weg läuft!

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