August – mein Lieblingsmonat ist der Inbegriff des Sommers! Als würde er nie zu Ende gehen! Doch das tut er doch. Deshalb halte ich ihn einfach fest.
Jedes Mal, wenn mein Geburtstag hinter mir liegt, überkommt mich die Wehmut. Abschied nehmen von dem, was ich am liebsten mag. Nicht sofort, doch jeden Tag ein bisschen mehr. Die Tage werden kürzer, die Nächte sind nicht mehr ganz so lau. Und ich spüre, wie mir die Leichtigkeit abhanden kommt, so wie die Sandkörner zwischen den Zehen, wenn man vom Strand nach Hause geht. Ich sollte das nicht tun, ich weiß. ‚Anhaften‘ nennen es die Buddhisten. An den schönen Dingen anzuhaften tut uns genauso wenig gut, wie die unangenehmen Dinge wegschieben zu wollen. So entsteht ‚Leid‘, das den Menschen plagt, zumindest dann, wenn er der Erleuchtung noch nicht so nahe ist. Ich habe da diesen dummen Spruch, den ich an dieser Stelle leider loswerden muss:
Wenn Erleuchtung heißt, die V-Pullis von Eckhart Tolle zu tragen, dann möchte ich gar nicht erleuchtet sein.
Und auch wenn ich mich damit an der Oberfläche der Oberflächlichkeit bewege, bin ich einfach ganz ehrlich: Ich mag schöne Dinge! Ich mag schöne Orte! Ich mag richtig interpretierten Luxus! Und dennoch bin ich auf der Suche nach dem Sinn, nach dem Echten, nach all dem, was im Leben wirklich zählt. Wie bringt man die Essenz des Lebens mit einer Brise Glamour auf einen Nenner? Das ist die Frage, die mich auf diesem Blog nun schon seit bald 10 Jahren beschäftigt. Und es geht dabei vermutlich um fast dasselbe, wie bei der Frage: Was kommt nach dem Tod? Der Clou: Auf manche Fragen muss es gar keine Antwort geben! (Zumindest ist mir das bei einem Mindfulness-Retreat nach stundenlanger Meditation klar geworden!)
Life is not a problem to be solved, it’s a mystery to be lived.
Und wenn wir die Sache so betrachten, dass der Weg zur Erleuchtung viel spannender ist, als die Erleuchtung selbst, dann könnte ich auch sagen: Ich hafte an! Ist mir doch egal! Ich halte mich an allem Schönen fest! Was soll’s! Ich will den Sommer einfach nicht loslassen! Ich gebe mich dieser Anhaftung hin, samt allem Schmerz, den Dramen und der Wehmut. Das nehme ich in Kauf! Denn so fühle ich mich lebendig! Ich weiß, diese Einstellung macht mich nicht wirklich ‚frei‘, aber vielleicht hilft es, dass ich weiß, dass ich im spirituellen Sinne unfrei bin. Ich will den Sommer in jeder Faser spüren, schöne Kleider tragen, die sich lustig im Wind verfangen. Ich will keine langweiligen V-Pullis mit Rautenmuster tragen (das weibliche Pendant wäre wahrscheinlich ein bis oben zugeknöpftes Twin-Set?). Ich muss der Erleuchtung nicht hinterher hetzen, nein, muss ich wirklich nicht. Sollte sie mich irgendwann ereilen, dann tut sie das bestimmt beim Zähneputzen oder beim Staubsaugen. Bei diesen öden, alltäglichen Dingen, sagt man. Die Erleuchtung hat man nicht bei einem Strandspaziergang zum Sonnenuntergang. Wie paradox. Und wie schade eigentlich. Aber mir egal. Man fragt mich: Berge oder Meer? Ich antworte: Meer! Man fragt mich: Erleuchtung oder Beachwalk? Ich sage: Beachwalk! Ohne nachzudenken. Ganz ehrlich!
Mein Sommer ist noch nicht vorbei! Und das, was ich in meiner liebsten Jahreszeit schon erlebt habe, halte ich fest! Anhaftung hin oder her, ich poste das auf Instagram, na und? Dort behalte ich wenigstens den chronologischen Überblick über meine schönsten Orte und Erlebnisse. Mein Sommer hat mit dem Meer zu tun, mit der Farbe türkis, mit besonderen Stimmungen, die ans Herz gehen und mit feinen Lieblingsdingen, die meinen Weg kreuzen…
v.l.o.n.r.u.
Chic Stays – Ich geb’s zu: Dass das Buch ausgerechnet meine Lieblingsfarbe hat, war Kaufargument genug! Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen: Berühmte Stars und Sternchen verraten ihre liebsten Refugien und Hotels rund um den Globus. Infos & kaufen: Chic Stays*
Glücksbändchen – Ich liebe es, gerade im Sommer unzählige Armbänder an meinen Handgelenken zu vereinen. Jedes erzählt seine eigene Geschichte: das filigrane, türkisgrüne Band als Erinnerung an Bali, das blaue Band mit dem Herz – ein Geschenk meiner Schwester, die goldene Sonne und die gewebten Guanabana-Bändchen von New One (man kann einfach niemals genug davon haben!) und das edle Armband aus Rosenquarz mit dem silbernen Kraftsymbol-Anhänger von Heart Spirit of KeAn…ich liebe sie alle. Und ich finde: Zusammen sind sie noch viel schöner und ihre Geschichten bunter!
Das Meer in meiner Lieblingsfarbe – Wie oft bin ich schon am Rande eines Stegs gestanden? Doch nur selten war das Wasser so schön wie hier, auf der Insel Tavolara bei Sardinien! Genau das ist nämlich mein perfekter Farbton – ich nenne ihn: Seegrasgrün!
Sardinien mit Ein- & Aussichten – Im Aldiola Country Resort sieht man Sardinien mit anderen Augen. Mit Blick auf den ruhevollen Bergsee, ganz weit weg vom Trubel an der Küste. Wer hätte es gedacht. Meine Lieblingsdinge, um Yoga & Aussicht von diesem erhabenen Punkt zu genießen: Jumpsuit von YOIQI und Cashmere-Schal von marisom.
Die Quelle des Daseins – René Hug, den ich bei einem Yin Yoga-Retreat in Südtirol kennenlernen durfte, hat ein fantastisches Buch geschrieben, das alles Wichtige zu den Themen Yin Yoga, restoratives Yoga & Yogatherapie zusammenfasst. Auf anschauliche Weise bringt René Hug all das auf den Punkt, was man auch in seinen wunderbaren Yogastunden erfahren darf – neben Asanas und Yogasequenzen zu bestimmten Themen enthält das Buch auch eine intensive Auseinandersetzung mit Mudras und der Atmung. Lust auf eine Yogastunde mit René Hug? Schau‘ bei YogaEasy.de vorbei und übe mit FYT einen ganz Monat lang kostenlos! Infos & kaufen: Die Quelle des Daseins*
Der Sommerwind im Lieblingskleid – Wie lässt sich die Weiblichkeit entfalten? Viel öfter Kleider tragen! Den Tipp habe ich mir aus Daniela Hutter’s Buch ‚Das Yin-Prinzip‚ geschnappt und mir das schönste Kleid gekauft, das ich finden konnte (und konsequenterweise vom Mann bezahlen lassen). Der Valentina Dress von Star Mela ist ein Traum von einem Kleid! So viel Stoff, so dass sich gerade große Frauen nicht so vorkommen müssen, als wären sie einem Stückchen Stoff entwachsen. Ich habe es in Sardinien erstmals getragen und hoffe, dass es noch einige sommerliche Gelegenheiten warten!
Mit Salzwasser gemalt – Wie ein Gemälde, bei dem der Maler nur meine liebsten Farben ausgewählt hat! Ich musste nachdenken, welches Weltmeer ich denn da eigentlich fotografiert habe. Die Seychellen, war mein erster Gedanke! Aber nein, es war Kreta! Und zwar bei meinem Besuche in der wunderbaren Villa Zoe, die ich jedem Kreta-Besuchen von Herzen empfehlen kann!
Soulfood zum Frühstück – Bei der Zubereitung der ersten Mahlzeit des Tages sollte man sich schon etwas Mühe geben. Früchte, selbst geschrotetes Getreide, Blütenpollen, Nüsse, Goji-Beeren, Zimt und Quinoa-Pops und wer weiß, was noch alles, habe ich im Hotel Hohenwart in Schenna bei Meran zu dieser wohlschmeckenden Gesamtkomposition gemixt. Das Yoga-Retreat „Einfach glücklich sein“, der eigentliche Grund meiner Reise, war den Ausflug in die Südtiroler Berge auf jeden Fall wert!
Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere – Diese Tür habe ich auf der Insel Nisyros bei meinem Yoga-Segeltörn in der Ägäis fotografiert – das Bild zählt auf Instagram zu den beliebtesten! Vielleicht, weil uns Türen faszinieren? Für Hilton Hastings, den Hotelmanager vom Six Senses-Resort Zil Pasyon auf den Seychellen, ist das Sammeln alter Türen eine besondere Passion, die er für seinen Vater weiterführt. Sieht er eine schöne Tür – egal, wo auf der Welt – fragt er den Besitzer, ob er sie verkaufen möchte. Meist ist derjenige verdutzt, doch oft erklärt er sich bereit, seine Tür zu verkaufen und mit Hilton Hastings über die Geschichten zu plaudern, die diese Tür zu erzählen hat. Ich wette, Mr. Hastings hätte auch an dieser Tür Gefallen gefunden…
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