Wo stillt man die Sehnsucht nach weißen Puderzuckerstränden, karibischem Lebensgefühl und Yoga unter Palmen? Auf der Glücksinsel Aruba!
Aruba. Schon allein der Name klingt paradiesisch. Und weil Paradiese nicht leicht gefunden werden wollen, muss man erst mal googlen, um herauszufinden, wo sie eigentlich liegen. Die Fakten in aller Kürze: Aruba gehört zu den Niederländischen Antillen, liegt 25 Kilometer von Venezuela entfernt und ist neben Bonaire und Curaçao eine der drei ABC-Inseln.
Mit KLM von Amsterdam nach Aruba
In flotten 10 Stunden geht’s von Amsterdam mit der KLM direkt nach Aruba. Sofern man einen Sitz in der Economy Komfort Class in einer geräumigen Boeing 747-400 (highly recommended!) ergattert, wird man nicht glauben, wie relaxt und ausgeruht man auf der anderen Seite des großen Teichs ankommen kann. Ich hatte ja bei meinem Hin- und Rückflug einige Hürden aufgrund diverser Flugverspätungen zu meistern, doch zumindest mein Rückflug von Aruba nach Amsterdam war nach sechsstündiger Wartezeit in Curacao und ein paar verlorenen Nerven in oben genannter Maschine eine wahre Wohltat! Noch nie hatte ich bei einem Langstreckenflug eine ganze Sitzreihe für mich und wurde so aufmerksam und freundlich von der Stewardess betreut (die ja ebenfalls eine sechsstündige Wartezeit hinter sich hatte, um dann ihren 10-Stunden-Arbeitstag anzutreten). Auch das (vegetarische) Boardmenu bei KLM ist verglichen mit manch anderen Airlines eine Klasse für sich.
Meinen Flug nach Aruba trete ich mit zweitägiger Verspätung an. So habe ich zwar Gelegenheit durch das sonnige Amsterdam zu flanieren, aber es ist dann doch ganz schön am eigentlichen Zielort anzukommen, den man schon fast abgeschrieben hätte. Das wäre zu schade gewesen, denn schon am Flughafen ahnt man, dass der Insel-Slogan „One Happy Island“ seine Berechtigung hat: bunte Teppiche, witzige Glaskunstwerke, die von der Decke baumeln, karibische Steelpan-Musik aus allen Lautsprecherboxen und eine gewisse No-Stress-Attitüde, die konsequent in der Luft liegt.
Aruba – Karibikinsel voller Überraschungen und Gegensätze
Auf dem kurzen Weg zum Renaissance Hotel werde ich von den Auswüchsen amerikanischer Urlaubskultur überrascht: Shoppingmalls, Casinos, Starbucks, Taco Bell und Victoria’s Secret. Angesichts meines letzten Trips auf die Malediven habe ich mir die Insel wohl ähnlich verträumt vorgestellt. Und grüner. Doch auf Aruba regnet es bei tropischen Temperaturen und einer konstanten Meeresbrise nur äußerst selten. Mannshohe Kakteen und die berühmten DiviDivi-Bäume streuen etwas Grün in die trockene Wüstenlandschaft. Auch die Aloe Vera Pflanze liebt es trocken und gedeiht hier so prächtig, dass daraus die weltbesten Aloe Vera Kosmetikprodukte erzeugt werden. Und während sich der Norden der Insel wild und unbezähmbar gibt, reihen sich im Westen dann aber doch karibische Traumstrände wie aus dem Bilderbuch aneinander.
Das Renaissance Hotel ist ein hipper Platz mit Musik, die über die Poolbar hinweg zur offenen Rezeption zu hören ist. Paradiesische Urlaubsbedingungen für Amerikaner, die Dauer-Entertainment mit direktem Zugang zur Shoppingmall und zum Casino vermutlich ebenso so schätzen, wie ein Zimmer mit leistungsfähiger Klimaanlage und die Starbucks-Filiale gleich neben der hoteleigenen Bootsanlegestelle im Erdgeschoß.
Renaissance Private Island
Yoga, SPA-Treatments & Flamingos auf Arubas einziger Privatinsel
Wer das Strandfeeling vermisst, nimmt an eben dieser Anlegestelle das nächstbeste Shuttle-Boot zur vorgelagerten Privatinsel. RENAISSANCE PRIVATE ISLAND – das idyllische V.I.P. Hideaway, an dem Hotelgäste kostenlos relaxen, erreicht man in nur 10 Minuten. Dort trifft man auch auf die Flamingos, die man schon sehnsüchtig gesucht hat. Sie tauchen überall im Internet und auf jeder Postkarte und jedem Werbeflyer auf, so dass man meinen könnte, auf der Insel würde es von den grazilen pinkfarbenen Geschöpfen nur so wimmeln. Tatsächlich beschränkt sich die kleine Flamingo-Familie allerdings auf 6 zutrauliche Exemplare, die auf der Privatinsel neben Iguanas und Leguanen ihren Ruhm als liebstes Fotomotiv genießen. Das elitäre Star-Feeling, das man auf Renaissance Private Island genießt, lässt sich in weitere Höhen treiben – mit einer wohltuenden SPA-Behandlung, die in einem blickgeschützten Pfahlbau stattfindet und vom Rauschen der Wellen untermalt wird (und manchmal auch vom Geräusch startender Flugzeuge am nahe gelegenen Airport ;). Oder aber mit einer exklusiven SUP-Yogasession mit „YOGAGIRL“ Rachel Brathen. Dass die sympathische Schwedin Yogaübenden weltweit ein Begriff ist, ist unter anderem ihrem sehr erfolgreichen Instagram-Account zuzuschreiben. Mit ihrer SUP-Boardflotte ist sie auf der gesamten Insel unterwegs, um auch auf dem Wasser Yoga zu unterrichten.
Manchebo Beach Resort & Spa, Eagle Beach
Zimmer mit Meerblick und der schönste Strand der Welt
Obwohl Aruba eine Insel ist, wird man hier nicht so schnell an seine Grenzen stoßen. Da ohnehin alles, was es zum schönen Leben braucht, mit großen Frachtschiffen auf die Karibikinsel gebracht werden muss, hat man wohl schlichtweg beschlossen, fast alles möglich zu machen, auch wenn fast alles auch seinen stolzen Preis hat. Aruba ist der falsche Ort für asketische Lebensstile. Vielmehr steht die Insel für meist kostspielige Vielfalt. Fast Food neben Sterneküche. Imposante Architektur neben naturbelassenen Stränden. Luxusherbergen bekannter Hotelketten neben kleinen, feinen Boutiquehotels. Eines davon ist das MANCHEBO BEACH RESORT & SPA. Auch wenn das Interieur schon etwas in die Jahre gekommen ist, freue ich nach meinem Aufenthalt im Renaissance Hotel über diese gegensätzliche Erfahrung in einem der Low-Rise-Hotels in Aruba. Wo es amerikanischen Touristen schnell langweilig werden kann, blühe ich auf: Täglich erwartet mich ein liebevoll angerichtetes Frühstück mit homemade Granola, frischen Früchten und Smoothies. Dazu herrliche Laidback-Atmosphäre, Ruhezonen frei von jeglichem Entertainment und ein Zimmer mit fantastischem Meerblick. Alles, was ich für mein persönliches Glück brauche, entfaltet sich noch dazu am angeblich schönsten Strand der Welt: dem EAGLE BEACH. Der Sand ist so fein und weiß, dass man ihn mit Puderzucker verwechseln könnte. Das türkisblaue Meer wirkt so als hätte man Milch hineingeschüttet. Es ist viel zu heiß, um lange Strandspaziergänge zu machen. Also verkrieche ich mich auf eine Liege unter einem der Hotelschirme und bestaune das fast menschenleere Naturschauspiel, das sich in karibischen Farben zwischen sanft im Wind schaukelnden Palmenblättern unter dem gleißenden Sonnenlicht ausbreitet. Ja, kein Zweifel, ich bin im Paradies! Und hätte ich das Talent, die Zeit anzuhalten, dann würde ich das vermutlich genau bei diesem Anblick tun!
GUT ZU WISSEN >> BIBA DUSHI…heißt so viel wie „living the sweet life“ in der Landessprache Papiamento, die auf Aruba neben Niederländisch, Englisch und Spanisch gesprochen wird. DUSHI lässt sich auch mit „sweetheart“ übersetzen. Im Prinzip wird fast alles, was auf irgendeine Weise „süß“ ist, mit diesem Wort umschrieben.
Weitere Insel-Highlights, Insider-Tipps sowie meine ganz persönlichen Yoga-Erlebnisse auf Aruba folgen in Kürze…stay tuned! :)
Hinweis: Danke an Aruba Tourismus für die Einladung zu dieser Reise. Danke an Jasmine Maduro für die tolle Betreuung und die Einweihung in alle Inselgeheimnisse. Alle Meinungen in diesem Blogpost beruhen auf meinen authentischen Erfahrungen und Erlebnissen vor Ort.
One comment
Wow, das sieht aus wie das Paradies. :) Tolle Aufnahmen!!