Warum gerade am ersten Tag des Jahres mit der Entgiftung & Entschleunigung beginnen? Diese Detox-Tipps kannst du immer & überall anwenden!
Gute Vorsätze sind nur halb so gut, wenn man sich vornimmt, gleich am 1. Januar damit zu starten! Deshalb habe ich mit meinem persönlichen Detox-Plan 2017 auch erst am 3. Januar begonnen. Oder war es der 4.? Es spielt nämlich überhaupt keine Rolle, WANN man sich dazu entschließt, ein besseres, gesünderes, bewussteres und ausgeglicheneres Leben zu führen. Wichtig ist nur, dass man überhaupt beginnt! Macht doch gleich viel weniger Druck, oder? Und da sich dieser Blog gerne mit der Sinnsuche beschäftigt, aber vor allem auch mit dem Reisen, sei gesagt: Nur weil man gerade irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs ist, heißt das noch lange nicht, dass das Nomadenleben keine Rituale verträgt. Die folgenden 9 Detox-Tipps, die sich für mich äußerst bewährt haben, lassen sich nämlich immer und überall anwenden. In den Ländern, die mit Beach, Sonne und Kokosnüssen gesegnet sind, sogar noch viel leichter! :)
Ritual #1 >> Öl ziehen
Wir wollen uns das Leben ja nicht unnötig schwer machen: Wer die Sache mit dem Ölziehen noch nie probiert hat, hat wahrscheinlich gute Argumente dafür oder besser gesagt: dagegen. Ja, es fühlt sich ein bisschen komisch an, ölige Substanzen zwischen den Zähnen hin und her zu bewegen. Auch sollte man vermeiden, gleichzeitig in Gespräche verwickelt zu werden. Am besten man zieht sich ein paar Minuten zurück, um gleich nach dem Aufwachen mit diesem Ritual zu beginnen! Man könnte sich währenddessen sogar Ritual #5 zuwenden, um keine kostbare Zeit zu verschwenden. Ölziehen mit Kokosöl ist für mich die akzeptabelste Lösung, um meinen Körper von Toxinen zu befreien. Wer das anders sieht, nimmt Sesamöl oder Olivenöl.
Wie die Sache mit dem Ölziehen genau funktioniert, lässt sich auf dem Blog This Is Jayne Wayne nachlesen oder inklusive VideoTutorial auch auf Ich lebe grün.
Ritual #2 >> Warmes Zitronenwasser
Wenn es einen Detox-Tipp gibt, der einfach ist, dann dieser: warmes Zitronenwasser schlürfen! Dieses Ritual kommt aus dem Ayurveda, reinigt den Körper, macht ihn basisch und kurbelt den Stoffwechsel an. Das Zitronenwasser am besten gleich nach Ritual #1 morgens schluckweise trinken! Ja, genau, noch vor der ersten Tasse Kaffee! Das Wasser sollte nicht zu heiß sein und die Zitrone biologisch. Wenn man sich nicht sicher ist, am besten die Schale abschneiden und 1 Scheibe in das warme Wasser legen. Dieses Ritual ist so simpel, dass es süchtig macht! Für mich der beste, klärende Energy-Booster überhaupt!
Viele gute Gründe, warum man Zitronenwasser trinken sollte, kennen Victoria von RawExotic.com und Eva von Individualisten.at!
Ritual #3 >> Clean Eating
Ich hab da ja so mein ganz eigenes Konzept entwickelt. Ob man es nun Detox oder Clean Eating nennen will, oder man einfach sagt: „Mindestens 7 Tage keine böse Sachen essen und trinken!“ Was ist ‚böse‘? Einfach gesagt: Kaffee, Alkohol und Zucker sowie Produkte aus Weizen, Kuhmilch, Hefe und Gluten. Dass Chips, Schokolade (reiner Kakao ist erlaubt!) oder Fertiggerichte ebenfalls nicht in den Detox-Plan passen, dürfte auch klar sein. Im Prinzip kann man sich den Gang in den Supermarkt sparen. Viel besser: Obst und Gemüse auf dem Markt kaufen, sowie glutenfreies Getreide (z.B. Quinoa, Hirse, Buchweizen) und pflanzliche Milch (z.B. Hafer, Reis, Kokos) im Bio-Reformhaus. Wer gerade in Bali weilen sollte, hat es gut: Weizengras-Shots, frische Kokosnüsse, vegane Buddha-Bowls, Energy-Balls, grüne Smoothies…das wohl schmackhafteste Detox-Paradies der Welt!
Für eine genauere, aber unkomplizierte Detox-Anleitung empfehle ich das Buch Dr. Joshi’s Holistic Detox. HIER habe ich über meine eigenen Erfahrungen berichtet. Für gesundes Essen mit Einflüssen aus aller Welt am besten bei Green Kitchen Stories vorbeischauen!
Ritual #4 >> 6-Minuten-Meditation
Von einem Yin Yoga & Mindfulness Retreat mit Sarah Powers auf der griechischen Insel Paros habe ich einige Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag mit nach Hause gebracht. Einer davon ist die wundersame 6-Minuten-Meditation – ein machbares Pensum, egal wie beschäftigt man auch sein mag! Ein ‚gattaca‘ ist eine Zeiteinheit aus dem Sanskrit und entspricht 24 Minuten. Teilt man sie zwei Mal erhält man 6 Minuten und damit die kleinste Meditationseinheit! Einen aufrechten Sitz finden, Augen schließen und dabei die Gedanken im Kopf einfach beobachten. Pures Detox für die Seele! Wer sich gerade an einem schönen Strand befindet, kann dieses Ritual locker auf die doppelte Dosis ausdehnen. Mit etwas Übung gelingt das aber auch zu Hause im Wohnzimmer!
Die Meditations-Minuten lassen sich mit der App Insight Timer messen. Neben authentischen Klangschalen-Geräuschen kann man sehen kann, mit welchen Menschen man auf der ganzen Welt gerade meditiert hat! Das stärkt die Motivation!
Ritual #5 >> Journaling
Tagebuch schreiben – das klingt zuerst einmal nach eifrig notierten Teenagerträumen, die irgendwann ausgedient haben. Allerdings erlebt die Sache mit den akribischen Gefühlsaufzeichnungen gerade ein Revival, nicht zuletzt weil es so schöne Stifte und Notizbücher gibt. Bei vorgedruckten Fragestellungen tut man sich etwas leichter, das eigene Selbst zu ergründen. Beim Aufschreiben sollte man den Fokus auf die positiven Dinge im Leben lenken (passend zu Ritual #9!). Seine Gedanken und Intentionen bringt man am besten täglich zu Papier, um daraus mit der Zeit eine echte Gewohnheit zu machen! Befreiend für die Seele!
Ich liebe mein Yogajournal von Daily Greatness! Das Happy Mind Magazine hat kürzlich auch ein handliches 6-Minuten-Tagebuch vorgestellt (passend zu Ritual #4).
Ritual #6 >> Detox Yoga
Ja, Yoga, was denn sonst! Die Praxis auf der Matte hat ja in jeglicher Hinsicht schon eine reinigende Wirkung. Für mich ist Detox-Yoga mittlerweile so eine Art Spezialgebiet geworden. Ich verbinde klassische Detox-Asanas (Vorbeugen, Twists & Umkehrhaltungen) mit bewussten Atemtechniken und verbinde beides mit dem Yin & Yang-Prinzip: Zuerst wird mit dynamischen, kraftvollen Flows die Energie in Bewegung gebracht, anschließend kommt der Körper mit restorativen Yin-Asanas zur Ruhe.
Wer in Salzburg lebt, kann im Januar an diesen drei Detox-Yogasessions teilnehmen! Wer sich irgendwo anders auf der Welt aufhält, versucht es mit den Online-Videos von HappyAndFitYoga und Yoga with Adriene!
Ritual #7 >>Burn-Meditation
Was eine Burn-Meditation ist, wusste ich vor meinem Path of Love-Retreat auch nicht! Mit „Burn“ sind die Gefühle gemeint, die mit Hilfe von Rhythmus und Musik wie überflüssige Kalorien verbrannt werden. Unsere Emotionen deponieren wir nämlich meist in einer Abstellkammer, versteckt in den Tiefen unseres Körpers, statt ihnen einen Cocktail-Empfang zu bereiten. Angst, Ärger, Kummer, Wut, Trauer…statt diese Dinge zu verdrängen, können wir uns zu lauter Musik auch die Seele aus dem Leib zu tanzen! Am besten ist es, sich in einen Raum zurückzuziehen und Kopfhörer aufzusetzen, um niemanden zu (ver-)stören. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es hilft, es wirkt und es macht sogar richtig Spaß! Eine Burn-Meditation hat musikalische Höhen und Tiefen, von Dance-Beats bis hin zu emotionalen Balladen. Es dürfen auch gerne die melancholischen Schnulzen herausgekramt werden, um das ganze Spektrum der Gefühle auszuleben.
Ich habe zwei Burn-Playlists auf Spotify zusammengestellt – Burn-Meditation LOVE & Burn-Meditation JOY. Wer möchte, kann aber selbst kreativ werden und Rammstein auf Enrique Eglesias treffen lassen!
Ritual #8 >> Digital Detox
Klar, das musste ja kommen! Auch wenn es ein klein wenig pervers erscheint, gerade auf einem Blog dazu aufzurufen, das Notebook zuzuklappen und das Smartphone beiseite zu legen. Wer das brav tut, wird das hier gar nich lesen und weiß schon längst, was gut für ihn ist! Nämlich hin und wieder OFF sein! Für alle anderen habe ich diesen Detox-Tipp: Den Tag ohne Social Media und vor allem ohne PC/Tablet/Smartphone (ach ja: und ohne Apple Watch) beenden und beginnen! Man kann diese Zeit nämlich mit besseren Dingen füllen – zum Beispiel mit Ritual #4 & #5 ! Wer das schafft, kann sich noch etwas weiter aus dem Fenster lehnen: Das Handy am Sonntag ausschalten? Ein Wochenende lang weder Instagram noch Facebook checken? In den Urlaub fahren und das Notebook zu Hause lassen? Es gibt viele Möglichkeiten, persönliche Regeln aufzustellen, die zwar Disziplin erfordern, die man aber noch ohne schlechtes Gewissen vertreten kann.
Ein Tipp für alle Kreativen & Digital-Addicts ist das Buch Die Kunst ein kreatives Leben zu führen. Der Autor Frank Berzbach versteht es, lange To-Do-Listen mit Achtsamkeit in Einklang zu bringen.
Ritual #9 >> Mindset ändern
Es hilft nichts, wenn wir akribisch auf unsere Ernährung achten, jeden Tag Yoga machen, aber dennoch in alten Mustern feststecken. Das berühmte Loslassen soll kein angestrengter Akt sein, vielmehr geht es darum, auch das Loslassen loszulassen! Die Aufräumaktion im Kopf ist ganz sicher kein weiterer Punkt auf der To-Do-Liste! Stattdessen gilt es, Umwege im Leben zu akzeptieren und zu erkennen, dass nicht alles perfekt sein kann! Das alles gelingt auch nur dann, wenn wir einen Gang zurückschalten und in kleinen Schritten denken! Sobald uns die Veränderungen komisch und ungewohnt vorkommen, sind wir auf dem richtigen Weg!
Manchmal braucht es nur einen kleinen Wink vom Universum, um ein neues Mindset zu entwickeln! Ich empfehle, den Daily OM Newsletter zu abonnieren, der täglich eine sinnvolle Anregung in die Mailbox flattern lässt!