München ist mehr als Oktoberfest, Bier und Weißwurst. München ist relaxtes Großstadtflair und italienische Lebenslust mitten in Bayern.
Wann immer ich mich in Salzburg nach Instant-Großstadtfeeling sehne, setze ich mich in den Zug und fahre nach München! Es ist wie ein spontaner Besuch bei der großen Schwester: Ein vertrauter und nahe liegender Ort, an dem alles einen Tick größer und aufregender ist als zu Hause. Dort, wo all das schon angekommen ist, von dem die kleine Schwester schon mal gehört, gelesen oder geträumt hat.
Mein kürzlich absolviertes München-Wochenende war ein erneuter Beweis, dass die Stadt insbesondere im Frühling eine Reise wert ist! Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, marschiert man kreuz und quer durch den Englischen Garten. Die Surfer reiten ihre Wellen sowieso bei jedem Wetter und geben immer noch ein skurriles Bild ab, wenn sie in Neoprenanzügen mit ihren Boards unterm Arm auf dem Fahrrad den Eisbach anpeilen. Nicht immer mit bestem Wetter gesegnet, können es die Münchner kaum abwarten, vor den unzähligen Lokalen, in den Biergärten und rund um den Viktualienmarkt unter freiem Himmel zu sitzen. Ob im frisch erstandenen Frühlingsoutfit oder noch in der Winterjacke. Ob mit einer Maß Bier oder einem italienischen Cappuccino.
Da auch der März wieder mal ein paar windige Regenschauer mit sich gebracht hat, habe ich meinen Cappuccino mit Freunden in der heimeligen Atmosphäre der Bar Centrale genossen. Und natürlich wurde auch ein kleines Zeitfenster für meine rituelle Shopping-Visite unter anderem bei Ludwig Beck, Konen und Manufactum eingeplant. Italien holte mich dann spätestens beim Pizzaessen mit einer guten Freundin in der Bar Riva wieder ein. Und wenn man es genau nimmt, ist es mir zuvor noch gar nicht aufgefallen, wie italienisch München eigentlich ist. Und das, obwohl mir der eigenwillige Satz „München ist die nördlichste Stadt Italiens“ nicht unbekannt ist. Ich liebe es ja, mich planlos durch eine Stadt zu bewegen und dabei Neues zu entdecken. Dieses Mal war von ziemlich Allem etwas dabei: Tradition, Kunst, Design, Kulinarik…und ja, Italien eben!
Meine 5 neu entdeckten Lieblingsspots in München >>
>> TRADITION: Hotel Platzl
Eine bessere Lage kann man sich nicht wünschen, denn das Hotel Platzl liegt in einer ruhigen, verträumten Gasse und ist dennoch nur ein paar Schritte vom berühmten Hofbräuhaus und vom Marienplatz entfernt. Eigentlich will man gleich in der Lobby sitzen bleiben, weil dort Tradition, Moderne und Gemütlichkeit so schön ineinander fließt. Auch nicht zu verachten: das ausschweifende Frühstücksbuffet, an dem man sich mit Gesundem und bayerischen Spezialitäten satt essen kann. Ein echter Wohlfühlplatz, an dem man das Herz Münchens schlagen hört! // www.platzl.de
>> DESIGN: Weissglut Conceptstore
Mode, Schmuck, Wohnaccessoires…wer an der Auslage einfach vorbeigehen kann, hat einen sehr starken Willen. Ich bin bei einer Aroma-Duftkerze und einem hauchdünnen Porzellanwindlicht schwach geworden. Man findet hier alles, was gerade hip ist: Schlichtes Geschirr, Schneidbretter aus Holz, kupferfarbene Wohnaccessoires, Hängelampen mit großen Glühbirnen, Schreibutensilien und mehr. Ein süßer Laden, so unkompliziert, freundlich und hell, dass man augenblicklich meinen könnte, bei einer Shopping-Tour in Kopenhagen oder Stockholm zu sein. // www.weissglut-concept-store-mux.de
>> ITALIEN-FLAIR: Eataly Schrannenhalle
Endlich scheint die Schrannenhalle am Viktualienmarkt ihre wahre Bestimmung gefunden zu haben: Gibt man sich in München ohnehin sehr italophil, ist diese kulinarische Mekka das Sahnehäubchen on top. Insbesondere, wenn die Einheimischen in Wochenend-Stimmung sind, kann es hier allerdings sehr voll werden. In den aneinandergereihten Restaurantkonzepten wird alles von Salaten über Pizza und Pasta bis hin zu Fisch aufgetischt. Die, die selbst kochen möchten, decken sich im Supermarkt mit italienischen Produkten und Spezialitäten ein. Nichts, das es hier nicht geben würde! // www.eataly.net
>> KULINARIK: Restaurant Kleinschmecker
Welch schöne Entdeckung am Sebastianplatz: Das Interieur des Kleinschmeckers ist stilsicher, das Essen hochwertig und die Bedienung unkompliziert und zuvorkommend. Zum Lunch habe ich die selbst gemachte Pasta mit Ziegenkäse und roter Beete probiert – ein Gedicht! Dazu musste es die aus irgendeinem Grund für München typische Rhabarberschorle sein! Abends sollte man aber unbedingt einen Blick in die Weinkarte werfen! Wenn die dazugehörige Terrasse zwischen Schrannenhalle und Synagoge frühlingsfit ist, würde ich hier sofort wieder Platz nehmen wollen! // www.restaurant-kleinschmecker.de
>> KUNST: Lenbachhaus, Kunstareal
Oft stellt man sich in Städten ja die Frage: Was tun an einem Sonntag? Wenn der Sonntag dann auch noch windig und regnerisch ist, treibt man sich zudem auch lieber in geschützten Räumen herum! Ich habe mich zu Fuß ins Münchner Kunstareal mit seiner hohen Dichte an Museen, Ausstellungshäusern und Galerien begeben. Dass im Lenbachhaus an diesem Tag richtig viel los war, lag vielleicht an der Ausstellung „Der blaue Reiter“ oder am angrenzenden Café-Restaurant Ella. Jedenfalls ein spannender Ort, an dem man zwischen Tradition und Moderne flaniert und vielleicht sogar einen Platz auf der Sonnenterrasse des ELLA ergattert. // www.lenbachhaus.de
Hinweis: Dieser Beitrag entstand im Zuge einer Kooperation mit der insider publishing gmbh und der Deutschen Zentrale für Tourismus. Dieser Post gibt ausschließlich meine eigenen Meinungen und Erfahrungen wieder.