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Falkensteiner Hotel in Schladming – Entschleunigung mit Spa, Loden & Yoga

Winterurlaub in Österreich hat meist mit Skifahren und Bergen zu tun. Mangels Schnee stand bei meinem Trip ins Falkensteiner Hotel in Schladming Wellness und Yoga auf dem Programm.

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Mein erster Eindruck: In Schladming liegt kein Schnee, aber es scheint die Sonne! Ein Glück, denn ich war gar nicht gekommen, um die Pisten der Planai zu erobern, sondern um ein Wochenende lang zu relaxen! Und nichts tut meiner Seele an den viel zu kurzen Wintertagen besser als Sonnenschein! Wie gut, dass man im Falkensteiner Hotel in Schladming auf ein sonnendurchflutetes Designkonzept setzt! Ist die Sonne am Himmel, dann scheint sie durch die großen Glasflächen der Lobby, erhellt die gemütliche Lounge-Bar und auch die Zimmer. Von Suite Nummer 233 überblickt man die Planai vom Balkon aus. Und das reicht mir völlig zu meinem persönlichen Winterglück.

Ein ganz normales Wellnesswochenende in Schladming

Wellness gab es schon vor 20 Jahren. Dann kam Selfness, war aber immer noch dasselbe. Ich musste also erst wieder ein bisschen üben, um mich mit Bademantel und Flip-Flops bewaffnet souverän in das Hotelspa zu begeben. Ich hatte das „Wellnessen“ nach anfänglicher Euphorie vor vielen Jahren schon fast ad acta gelegt. So schlimm war’s dann aber gar nicht, was wohl daran lag, dass sich das Acquapura Spa im Falkensteiner Hotel fast menschenleer zeigte. Doch nachdem mir mein Kokosöl lieber ist als jedes Facial, ich meinen persönlichen Privatmasseur zu Hause habe und ich vom Fitness auf üblichen Geräten nicht viel halte, blieb mir nur der Pool und der Flüsterraum zur Unterhaltung. Das war schön, aber wurde mir dann trotz übermäßigem Konsum von köstlichen Ronnefeldt-Tees sehr bald langweilig. Auch „Bauch-Beine-Po“ mit Roman, das nebst „Traumreise“ und diversen Saunaaufgüssen auf dem Wochensportprogramm angepriesen wurde, wollte mich nicht so recht reizen. Also tat ich das, wozu ich gekommen war: Ich übte mich in Entschleunigung und Media-Detox! Schließlich hatte ich sogar meinen Computer zu Hause gelassen und das iPhone zwar mitgenommen, aber zumindest nicht sofort die nächstbeste Stromquelle angezapft.

Entschleunigung – im Falkensteiner Hotel leicht gemacht

Mit viel Holz und den berühmten Steiner-Lodenstoffen aus dem nahegelegenen Mandling sind die Zimmer und Suiten des Falkensteiner Hotels wohlige Nester, die man gar nicht mehr verlassen will. 74 der 130 Zimmer fallen in die Kategorie „Superior Doppelzimmer“. Auf 32 Quadratmeter findet man neben Bett und Schreibtisch auch einen Ohrensessel und ein Sofa. Darunter ein Holzboden, der genug Platz lässt, um die Yogamatte auszurollen – für mich ja stets ein wichtiges Kriterium. Dabei ist der Holzboden so warm und einladend, dass Yoga auch ganz ohne Matte Freude macht. Ein dreibeiniger Downdog ist in voller Streckung möglich, ohne dabei die Stehlampe auf dem Gewissen zu haben. Auch der Fernseher ist in sicherer Entfernung an der Wand montiert. Ich habe ihn übrigens kein einziges Mal eingeschaltet.

Ein Lob verdient das großzügige Badezimmer mit seinen ausgezeichneten Lichtverhältnissen. Eine Toilette, in der man Tango tanzen oder locker 500 Klorollen deponieren könnte, ein leistungsstarker Haarfön in der robusten Holzschublade, die aktuell omnipräsenten Fliesen im Pariser U-Bahn Stil und eine Dusche mit Tageslichtoption, wenn man den Vorhang vor der Glasscheibe beiseite schiebt. Wenn einem nach Koffein ist, steckt man eine der drei offerierten Kapseln in die zimmereigene Nespresso-Maschine. Und schon vermisse ich die liebgewonnenen Ronnefeldt-Tees, die leider nur beim Frühstück und im Wellnessbereich verfügbar sind. Nach ausgiebigen Yogasessions – Yang auf dem Boden, Yin auf dem Bett – ist es dann doch irgendwann wieder an das Zeit, die vier ruhevollen Wände zu verlassen. Nach dem mehrgängigen Menü im Restaurant, in dem chice Tom Dixon-Lampen oder gute Kopien von der Decke hängen, wandert man – zu diesem Zeitpunkt schon völlig entschleunigt – schlurfenden Schrittes über den karierten Teppich in die Hotelbar. Die Bar mittig im Raum, gemütliche Fauteuils (wie der Österreicher gerne sagt), das knisternde Kaminfeuer, ein Glas Rotwein – ja, hier will man bleiben! Und hat das Gefühl am besten Hotspot Schladmings zu sein, da der Ort an sich nicht allzu viel hergibt, schon gar nicht ohne Schnee.

Die Sache mit der Entschleunigung hat übrigens tatsächlich funktioniert. So gut, dass ich das Handy-Aufladekabel bei meiner Abreise im Hotel vergessen habe…

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Falkensteiner Hotel Schladming // www.falkensteiner.com

Dinge, die man nicht erwarten würde…

  • …mit Lavendel, Kräutern, Kirschkernen oder Heu gefüllte Spezialkissen, die bei der Rezeption geordert werden können
  • …viel Platz und vernünftiges Licht geben dem Badezimmer echte Private-Spa-Qualitäten
  • …die Hotelbar ist ein hübsch designter Hotspot, an dem es sich sehr gut aushalten lässt

Dinge, die man vermissen könnte…

  • …hübsche Frotteeschuhe für den Weg ins Spa. Stattdessen stehen leider nur hässliche und stark nach Chemie riechende Plastik-Flip-Flops zur Verfügung. Unbedingt eigene Flip-Flops mitbringen!
  • …vegetarierfreundliche Vollwert-Küche. Die Buffet-Auswahl für Frühstück und Abendessen (Vorspeisen- und Käsebuffet) am Abend ist zwar groß, die Hotelgröße lässt allerdings keine Spezialwünsche zu (kein glutenfreie Müslizutaten, nur wenig frisches Obst, beschränkte Schnittkäseauswahl, keine Bio-Eier ). Weizen-Pasta mit schwer verdaulichen Waldpilzen als einziges vegetarisches Hauptgericht am Abend anzubieten, halte ich für sehr gewagt, vor allem wenn das Vorspeisenbuffet bereits Pasta-Variationen beinhaltet.

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