Die norditalienische Hafenstadt Triest ist immer eine Reise wert. Bis 1918 gehörte sie zu Österreich. Das Flair der K.u.k.-Zeit ist bis heute präsent.
Mein erster Italien-Ausflug des Jahres führt mich meist in die Hafenstadt Triest. Immer, dann wenn der Frühling noch nicht ganz da ist, es also für Strandurlaub an der Adria zu früh ist, aber schon warm genug, um den Cappuccino und Aperol in einer der unzähligen Bars zu trinken, und zwar im Freien!
Dieses Mal hat es zwar viel und oft geregnet, doch das tat den Dolce-Vita-Freuden keinen Abbruch. Zumindest dann nicht, wenn man in einem luxuriösen Hotelzimmer den Top-Ausblick auf die Bucht genießen kann oder mit dem Hotelschirm bewaffnet trotzdem durch die Gassen zieht. Und ich musste nicht mal weit gehen, um über neue Entdeckungen zu stolpern. Und hier sind sie auch schon, meine…
3 Flashpacking-Tipps für Triest
Triest-Tipp #1: Gelateria Jazzin – Eiskonfekt zum Dahinschmelzen
Die Gelateria Jazzin gibt es schon einige Zeit an der Ecke der Via Mercato Vecchio. Man kann eigentlich gar nicht daran vorbei gehen, ohne einer Tüte Eis, dem geschichteten Eiskonfekt in allen erdenklichen Sorten oder zumindest einer glasierten Praline zu verfallen. Mein Geschmackssinn bestätigt, dass man hier mit authentischen Zutaten arbeitet, sei es die Minze, das Basilikum, die Pistazien, die Erdbeeren oder die dunkle Schokolade. Bisher ist mir noch jede Wahl auf der Zunge zergangen.
Triest-Tipp #2: Pizzeria D‘ Napoli – Pizza zum Sattessen
Neu ist die Pizzeria D‘ Napoli. In der Via Marcantonio 31 haben sich die Meister-Pizzaioli angesiedelt. Eine Pizzeria, genau wie man sie sich vorstellt: Schlichte Holztische ohne Tamtam, geschäftige Kellner und auf fast jedem Stuhl ein Gast für ein Ambiente in italienischer Lautstärke. Der Holzofen ist mit kleinen Mosaikfliesen verziert, davor teilen sich drei Maestri die Arbeit: einer knetet, einer belegt und einer schiebt die Pizza in den Ofen. Das geht so schnell, dass man gerade mal den Namen der gewünschten Pizza ausgesprochen hat, bevor das Kunstwerk auf dem Teller landet. Teig und Belag sind trotz Schnelligkeit perfekt.
Triest-Tipp #3: Vintagestore Katastrofa – Skurriles zum Verlieben
Der Vintage-Store Katastrofa in der Via Diaz 4 hat seinen Namen vermutlich dem italienischen Temperament seiner Besitzer zu verdanken. Denn der kleine Laden ist alles andere als ein „Katastrophe“, sondern eine üppige Ansammlung liebevoll zusammengetragener Vintage-Stücke. Von Sodaflaschen über Metalldosen bis hin zu Picknickkörben, die Kaiser Franz Joseph gehört haben könnten. Der Laden ist eine kleine Offenbarung für all jene, die auf der Suche nach skurrilen Fundstücken aus vergangenen Epochen sind.
2 comments
Oh, super Tipps – vor allem die Gelateria. Ich werde um Ostern einen Tag in Triest verbringen und freue mich riesig auf italienisches Dolcefarniente :D
Oh wie schön! Dann unbedingt für mich ein Eiskonfekt mitessen! Oder einfach einen Becher dunkles Schokoladeeis…yumyum!!