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Frühling im November und der beste Ort auf Erden

Operahouse Sydney
Operahouse Sydney

Hier sind wir nun. Sydney – Stadt unserer Träume. Ja, wir fühlen uns tatsächlich wie im Paradies – nachdem wir den 11-Stunden-Flug und die damit verbundene Zeitreise, die uns einen kostbaren Tag gestohlen hat, weggesteckt haben und ich mich mit meinem ganz besonderen Souvenir aus Hawaii (150 Wanzenbisse an allen exponierten Körperstellen dekorativ verteilt) arrangiert habe. Aber alles hat seinen Sinn im Leben und so bin ich mental wie optisch bereits auf die sagenumwobene, hochgiftige Tierwelt Australiens eingestimmt. Aber nun zurück zum Thema…

 
 

 

Nach unserem ersten Tag in einer wunderbaren und einzigartigen Stadt, sind wir uns einig: Sydney gehört definitiv zu den top Places-to-be! Und nein, es liegt ganz sicher nicht am Opera House oder all den anderen Sightseeing-Fixpunkten. Doch woher nimmt diese Stadt das gewisse Etwas? Wer oder was ist Sydney? Ein eigener Planet so stylish wie N.Y. und so lässig wie L.A., garniert mit europäischen Einflüssen, die sich spätestens bei allen Cafés, Bistros und Bars bemerkbar machen? Hey, hier gibt’s Tischtücher und nahrhaftes Gourmetessen, wie wir es seit unserem Abflug aus der Heimat nicht mehr hatten! Wir verkünden hiermit offiziell das Ende unserer erbärmlichen Fastfood-Tage, an denen uns der Side-Salad von McDonald‘s schon Gaumenfreude suggerieren wollte. Also die Frage ist: WER ist Sydney? Keine Sache, kein Ort, sondern ein Ego im Pazifik, das seine eigene Identität mit charmanter Überheblichkeit zelebriert und das – von den Übeln des restlichen Erdballs völlig unbeeindruckt – seine eigenen Wege geht. Ein Ort, der unbemüht anders ist als alle anderen, eine Stadt, die im November arrogant den Frühling verkünden kann und parallel dazu üppige Weihnachtsdekorationen hervorkramt.

Und dann natürlich die Sache mit dem Shopping. Verheerend kann ich da nur sagen! Erst recht für Weltreisende wie uns (wo war noch gleich das Schild: “too much shopping – send stuff home”?). Ein Traum wird wahr: Alles zum halben Preis! Man nehme die Zahl auf dem Preisschild, die ohnehin schon moderat erscheint, dividiere die Zahl durch zwei und substrahiere meist noch mindestens 20 % Sale (klar, die “Frühlings”-Kollektion muss ja auch irgendwann mal weg und man opfert sich gerne!). Um auf Nummer sicher zu gehen, werden wir heute ein weiteres Mal den äußerst sympathischen Kurs des Australischen Dollars checken, um uns danach wohl in weitere Eskapaden zu stürzen. Aber versprochen, keine Origins-Cremes mehr, keine Clinique-Sets und keine Victoria’s Secret Bodysprays mehr! Eine Exkursion in einen Douglas-Flagship-Store ist nichts gegen einen Blick in unser Badezimmer! Alleine die Lipgloss-Vorräte reichen für mindestens drei weitere Reisen rund um den Globus. Aber wir müssen ja auch nicht alles erzählen. Dabei fällt mir allerdings ein: Haben wir schon erwähnt, welch dramatisch gutes Hotel wir haben, wir, die ungekrönten Online-Booking-Maestros? Le Marque nennt sich das gute Stück, mitten im Zentrum, Roof-Pool und eine elegante Bar, in der wir gestern einen Harvey’s Brut (und “stylish” stand sogar auf dem Etikett!) geköpft haben. “What’s the special occasion?“ fragt uns der Barkeeper doch glatt. Hey, wir sind in Sydney! Das ist ja wohl Grund genug!

Jea*

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2 comments

  1. …war schon total deprimiert ohne nachricht im blog, freu mich jetzt umso mehr mit euch nach diesem euphorischen bericht – genießen, genießen, genießen ……..

  2. Ich spüre Reisefieber, ich habe beschlossen – Goa , Yogis – ich komme später, erst tönt in mir Mexiko – da gibts viel mehr als Acapulco oder Cancún oder für mich schwer auszusprechenden Namen wie Zihuatanejo. Ausserdem und überhaupt hat mich die Reiselust vollkommen im Griff seit ich eure großartigen Berichte von Sidney gelesen habe. Nun bin ich restlos neugierig und total begeistert !!! Vom Reisefieber gepackt, aus besonderem Anlass , einem freudigen Grund … der hier als Geheimnis beschrieben werden soll – den ihr , liebe Weltreisende, natürlich kennt: Zuerst Mexiko , aber dann Australien, da möcht ich hin, ———- Bibione kenn ich schon *smile. B*! K!