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Einmal stilvoll um die Welt? Das sind die Top 10 Flashpacking-Tipps der Trolleygirls!

Manchmal ist es auf einem Reiseblog Zeit für verträumte Geschichten, manchmal aber auch für unverblümte Fakten. Reisen bedeutet Abenteuer auf allen Ebenen. Reisen ist auch ein Lernprozess mit Erlebnissen voller Gegensätze. Freiheitsgefühle treffen auf Rückschläge, hinreißende Sonnenuntergänge auf plötzliche Naturkatastrophen. Auf unserem flashpacking-Trip um die Welt haben wir so ziemlich alles erlebt: ein herannahender Zyklon auf Fiji, eine rot aufleuchtende Tankanzeige mitten in der australischen Wildnis, exzessive Shoppingattacken in L.A., Kreislaufschwächen nach erhöhtem Starbucks-„Hot Chocolate with Cream on Top“-Konsum in San Francisco und eine undefinierbare Ungezieferinvasion in unserem Schlafgemach in Honolulu.

Ob als Vorwarnung, Hilfestellung oder Vorbereitungsfutter für alle Weltreisenden, Flashpacker und Travel-Addicts gedacht – das sind sie: unsere Top 10 Flashpacking-Tipps!

FYT Reiseblog – Tipp #1: Koffer packen wie ein Zen-Jünger

Ohne meine wunderschönen Highheels und mein teures Lieblingskleid reise ich nicht? Falsch gedacht! Schließlich führt die Flashpacking-Reise auch an zivilisierte Shopping-Oasen. Man packe also leichtgewichtige und bequeme Sachen in den Trolley, von denen man sich im Bedarfsfall (z.B. unerwarteter Helikopter-Flug aufgrund von Überschwemmung – kein Scherz!) auch trennen kann. Bei ausgedehnten Reisen solltest du daher die wahren Shoppingmekkas zuletzt ansteuern. Die chicen Neuzugänge müssen dann nicht mehr um die halbe Welt geschleppt werden und das Risiko, dass die guten Stücke beim Flug von A über C nach B verloren gehen, sinkt enorm. Reist man zu zweit oder in der Gruppe gilt: Alltagsutensilien wie Zahnpasta, Duschgel oder Haarfön immer nur in einfacher Version einpacken! Und ja, es ist egal, wenn ihr alle zusammen nach ‚Pink Melon‘ duftet!

FYT Reiseblog – Tipp #2: Der unschätzbare Wert des Extra-Beutels

Was wir auf unserer Weltreise schlicht den „Beutel“ nannten, haben wir nach langer Suche schließlich in Las Vegas um schlappe 10 Dollar erstanden. Die Rede ist von einer simplen Tasche – möglichst leicht, flach und verschließbar. Dieses ultimative Must-have des Flashpackers tritt immer dann in Aktion, wenn der schwere Trolleyinhalt aufgrund von Gewichtsbeschränkungen diverser Fluglinien in Handgepäck transformiert werden muss, wenn man schnell eine Badetasche für den Strand braucht oder wenn man für eine Nacht im Motel nicht den gesamten Trolleyinhalt auf den Kopf stellen möchte. Unverzichtbar in allen Lebenslagen!

FYT Reiseblog – Tipp #3: Eine Frage, die sich lohnt: WiFi for free & Breakfast included?

Egal, ob Hotel, Motel oder Campingplatz: Sich vorab nach den zur Verfügung stehenden Amenities zu erkundigen gehört zu den obersten Geboten eines Flashpackers! Sich mit dem Netbook ins kostenfreie WiFi einloggen oder ein inkludiertes Frühstück genießen – Kleinigkeiten, die nicht nur das Travelherz erfreuen, sondern vor allem Zeit und Kosten sparen. Und es macht einfach Spaß, das Beste aus seiner Reise herauszuholen! Achtung: Die billigste Fluglinie ist nicht immer die beste Wahl! Für das zweite Gepäcksstück bezahlen, keine Extradrinks in luftiger Höhe und ein Steward, der nicht lächelt – nicht lustig, gar nicht lustig!

FYT Reiseblog – Tipp #4: Die tägliche Brise Luxus!

Natürlich könnt ihr auf eurem Trip nicht immer in Saus und Braus leben, gerade bei längeren Trips muss das Budget entsprechend geschont werden. Doch ein echter Flashpacker lässt es sich natürlich nicht nehmen, auch mal im 5-Sterne-Resort im Nobelort Port Douglas abzusteigen oder sich einen überteuerten Drink in einer It-Bar in Manhattan Beach zu gönnen. Bringt man zwischendurch das eine oder andere Opfer – eine spartanische Nacht im Camper oder ein unspektakuläres Fastfood-Dinner – dann ist dieser Luxus locker drin. Tipp: Expedia, Splendia, Escapio & Co mit Gratis WiFi (siehe Punkt 3) lieber ein paar Minuten länger durchforsten, Angebote vergleichen und das nächste Boutiquehotel zum Dumpingpreis findet sich bestimmt!

FYT Reiseblog – Tipp #5: Ein bisschen Diva sein

Der Roomservice war schlecht und der Mietwagen irgendwie viel zu hässlich, um damit stilgerecht den Highway No.1 entlang zu fahren? Dann hilft nur eins: sich beschweren. Und das am besten in einem möglichst dramatischen Zustand. Sofort nach dem Manager fragen, zur Not in Tränen ausbrechen und sich verborgenen Schauspieltalenten hingeben. Gute Kombination: verzweifelte Frauen, die sich bei hilflosen Männern beschweren. Man bekommt ganz schnell ein Gratisdinner im Hotelrestaurant und einen chicen Chrysler statt des rostigen Fords. Frauentränen können so schnell wieder trocknen…

FYT Reiseblog – Tipp #6: Dick auftragen

Mit dem Camper die Hoteleinfahrt blockieren und an der Rezeption nach der teuersten Suite fragen? Why not. Als flashpacker weiß man schließlich, wo der Luxus wohnt. Man gibt sich wählerisch, lässt sich die Zimmer zeigen, den Pool und das Gym. Man drückt dem Concierge ein fettes Trinkgeld in die Hand (eine einmalige Sache, aber die macht Eindruck) und lässt von der Terrasse seines Swim-Out-Appartements die Korken knallen. In unserem Fall stets ein Sparkling Rosé aus dem Hause Mondavi.

FYT Reiseblog – Tipp #7: Den Moment einfangen

Mit dem chilligen Catamaran raus auf’s Great Barrier Reef, Surfer vor dem Hintergrund eines grandiosen Sonnenuntergangs in Kalifornien beobachten oder beim Aufwachen freie Sicht auf die Skyline von Las Vegas haben. Es gibt Momente, die sind einzigartig und unwiederbringlich. Sie dauern Minuten, vielleicht Sekunden. Es sind Momente der Einsicht, der Lebensfreude und der Erkenntnis. Halte sie in Gedanken fest, drücke auf den Auslöser oder halte den Atem an. Was immer du tust, lebe den Moment und sei von tiefster Seele präsent. Denn ist es nicht das, worum es im Grunde geht? 

FYT Reiseblog – Tipp #8: Kleine Tiefs wegstecken

Es wird dunkel, du hast Hunger, du bist müde und weit und breit kein Motel in Sicht? Das Navi lässt dich im Stich, dein Travelmate ist schlecht gelaunt und du denkst nur: Verdammt, warum tu ich mir das eigentlich an? Solche Momente wird es auf deiner Reise geben. Doch du hast dich auf dieses Abenteuer eingelassen, nun beweise Flexibilität und zeige, dass du dich auf neue Gegebenheiten einstellen kannst. Lass dir den Abend nicht vom schlechten Service des im Lonely Planet hochgelobten Restaurants vermiesen und das muffige Motelzimmer hast du am nächsten Tag doch schon längst wieder vergessen. Ok, wir geben es ja zu: Über die teure Champagner-Flasche, die wir im Travellodge-Motel in La Jolla vergessen haben, ärgern wir uns heute noch ;-)

FYT Reiseblog – Tipp #9: Kreativ und inspiriert reisen

Es geht bei einer Flashpacking-Reise längst nicht nur darum, alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern und jede Zeile des Reiseführers abzuhaken. Es geht darum, deine ganz persönlichen Eindrücke zu sammeln, deinen Alltag hinter dir zu lassen und die Zeit jenen Dingen zu widmen, die dir wichtig sind. Schreiben, Fotografieren, Erinnerungsstücke sammeln – und sei es der Bierdeckel der Strandbar am Bondi Beach ist. Tu, was du immer schon tun wolltest, leih‘ dir ein Surfboard in Noosa aus oder mach‘ eine Yoga-Session beim Poweryoga-Guru in Santa Monica. Das haben wir zumindest gemacht ;-)

FYT Reiseblog – Tipp #10: Ein bisschen verrückt sein

Wenn nicht hier, wo dann? Wenn nicht jetzt, wann sonst? – unsere Flashpacking-Leitsätze haben uns schon so manch spannenden, lustigen und verrückten Moment beschert. Völlig overdressed sein Glück am einarmigen Banditen in Vegas versuchen,  nach dem Besuch der Destillerie in Bundaberg prompt mit dem Camper in die Radarfalle tappen (ein wirklich gelungener Schnappschuss), sich heimlich unter die Reichen und Schönen im Luxus-Resort Eden Roc in Antibes mischen oder auf Campingklappstühlen teuren Schampus in Plastikbechern verkosten. Sich mit Stil manchmal daneben benehmen und jenseits aller Normen den Genüssen frönen – eine Disziplin, die ein echter Flashpacker bestens beherrscht.

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