Es ist Sommer und damit höchste Zeit für 3 weitere Tipps zum Thema Yoga & Reisen! Mit dabei: meine liebste Online-Yogaplattform und zwei persönliche Empfehlungen, die mich gerade sehr neugierig machen.
Yoga im Sommer! Das hat für mich noch eine ganz andere Qualität als in der kalten Winterzeit. Denn man kann Yoga praktisch überall üben – ob im Urlaub und zu Hause, auf dem Balkon, im Garten, in den Bergen oder am Meer. Losgelöst von der gewohnten Studio-Atmosphäre erweitert sich der Horizont ganz automatisch. Die Leichtigkeit des Seins zu spüren und sich neuen Erfahrungen zu öffnen – all das gelingt unter warmen Sonnenstrahlen noch viel leichter! Ich durfte ja im Frühsommer schon meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, nämlich Yoga an paradiesischen Plätzen am Meer – auf Aruba und auf den Malediven – zu üben. Das Meer ist und bleibt meine schönste Inspiration und Kraftquelle. Deshalb haben meine drei Tipps auch im nahe liegenden oder etwas entfernteren Sinne mit Yoga am Meer zu tun. YOGA AM MEER. Klingt das nicht einfach wunderbar?
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Yoga in der Casa Cook auf Rhodos
Der lässige Boho-Style der Casa Cook erinnert mich an ein wunderbares Hotel, dem ich in den letzten beiden Sommern einen Besuch abgestattet habe: das San Giorgio Designhotel in Mykonos. Wie das San Giorgio ist auch die Casa Cook auf einer griechischen Insel beheimatet, nämlich Rhodos. Ich kann mich erinnern, dort vor vielen Jahren schon mal gewesen zu sein. Ein Hotel wie die Casa Cook gab es damals allerdings noch nicht. Das vielversprechende Design hat mich ebenso aufmerksam gemacht, wie die Tatsache, dass im chicen Zen-Ambiente auch Yogastunden angeboten werden. Die Sonne zu begrüßen – das meint man hier nicht nur im yogischen Sinne. Die Yogaklassen mit David und Stavroula finden nämlich auf einer Openair-Terrasse mit Blick auf Kakteen und Bananenbäume statt. Die Architektur des Hotels und die umgebende Landschaft gehen eine harmonische Symbiose ein, so viel lässt sich schon auf den Fotos erkennen. Es gibt kein „Drinnen“ und „Draußen“, stattdessen lässt man dank mediterranem Klima die Grenzen miteinander verschmelzen. Zieht es einen nicht gerade auf die Yogamatte, kann man sich gut vorstellen, dass es sich auch zwischen feinsinnig gestaltetem State-of-the-Art-Interieur gut aushalten lässt. Im sogenannten Kitchen Club – die harmonische Einheit aus Bar, Restaurant und Pool-Area – lässt man sich zum chilligen DJ-Sound köstliches Soulfood schmecken – von Salaten und Mezes über die Melonensuppe bis hin zum Halloumi Sandwich. Tagsüber eisgekühlte Gurken-Minze-Drinks, zum Sonnenuntergang Cocktails am Pool? Bevor die Fantasie mit mir durchgeht, werde ich die Casa Cook einfach auf meinem Reise-Yoga-Radar behalten und mich möglichst bald selbst von den bohemian Vibes in diesem neuen Design-Hotel in Griechenland überzeugen!
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CodyApp – Onlineyoga für unterwegs
Es gibt ja mittlerweile viele Möglichkeiten, um online Yoga zu üben. Warum ich gerade CodyApp bevorzuge, hat zwei gute Gründe: Erstens braucht es keine Mitgliedschaft, stattdessen wählt man bestimmte Bundles aus, die meist aus mehreren aufeinander aufbauenden Yogasequenzen mit einem Lehrer zu einem bestimmten Thema bestehen. Das gewünschte Bundle wird einmalig bezahlt und nach Einrichtung eines persönlichen Accounts hat man lebenslang darauf Zugriff. Sprich, man kann sich mit einem Click überall dort einloggen, wo man gerade ist bzw. eine Internet-Verbindung vorhanden ist. Mir persönlich ist es sympathischer, konkret auf meine gewünschten Yogasessions zugreifen zu können, statt mit einem Monatsabo das gesamte Angebot quer durch das Yoga-Gemüsebeet zur Verfügung zu haben.
Der zweite Grund, warum ich CodyApp nutze, ist Meghan Currie. Meghan ist für mich eine der inspirierendsten und authentischsten Persönlichkeiten der Yogaszene und ich hatte bereits ein paar Mal Gelegenheit bei tollen Workshops, wie beispielsweise auf Mallorca, mit ihr zu üben. Meghan tritt ja auch regelmäßig auf diversen Yogakonferenzen auf, ihr wahres Zuhause sind jedoch die Strände von Nicaragua oder Bali. Meghan ist eben ein naturverbundenes Outdoor-Yogagirl, deshalb wurden ihre neuen Bundles „Delicious Flow“ und „Loving Spoonfuls“ (Ich liebe übrigens die liebevoll ausgewählten Beschreibungen ihrer Yogasessions!) auch in dieser Atmosphäre für CodyApp gedreht. Man muss aber weder Meghan Currie-Fan noch Yoga-Enthusiast sein, um sich für CodyApp (ursprünglich als App konzipiert, wobei ich immer über das Notebook auf meine Yogabundles zugreife) zu begeistern. Auch sportliche Core-Trainings, HIIT und Pilates findet man hier neben angeleiteten Meditationen und Nutrition-Videos. Mittlerweile sind die besten Köpfe der Yogaszene auf CodyApp vertreten, wie Kino MacGregor, Briohny Smyth, MacKenzie Miller und viele andere. Ich für meinen Teil habe meine Meghan Currie-Videos mit CodyApp jedenfalls auf Reisen immer mit dabei!
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The Path of Love – eine Yogareise, die alles verändert

Wäre ich jetzt nicht schon so viele Jahre in der Yogaszene verwurzelt und hätte nicht schon einiges erlebt und ausprobiert, dann würde ich wohl tunlichst meine Finger von einer Sache lassen, die sich „Path of Love“ nennt. Diese Sache, die vorgibt, mit einem 7-tägigen Retreat einen Prozess der tiefen Selbsterkenntnis einzuleiten, wirkt ziemlich verschwörerisch, ja, für manche vielleicht sogar sektenhaft. Wenn dem so ist, ist es vermutlich das Zeichen, dass man für diesen „Pfad der Liebe“ einfach noch nicht bereit ist. Mich macht die Existenz dieser Initiative mit weltweit stattfindenden Retreats gerade unglaublich neugierig. Spätestens nach meinem 10-tägigen Mindfulness-Retreat mit Sarah Powers auf der Insel Paros fühle ich mich bereit, neue Wege zu gehen, die in die Tiefen meines Selbst führen. Es geht mir nicht mehr vordergründig darum, eine Yogaposition zu verbessern, vielmehr möchte ich meine Existenz und meine wahre Bestimmung ergründen. Hätte ich diese Worte vor mehreren Jahren von mir selbst gehört, hätte ich wohl genervt die Augen verdreht. Nie im Leben hätte ich damals meine Person und das Wort „Spiritualität“ in einem Satz, nein, nicht mal im selben Absatz, verwendet. Nun gut, ich scheine nun einfach an einem anderen Punkt zu sein, an dem mir Spiritualität nicht mehr sektenhaft vorkommt und ich tatsächlich überzeugt bin, dass wir alle einer höheren Kraft im Universum folgen. (An dieser Stelle ein liebevolles „Ciao“ an alle, die bisher meinem Blog gefolgt sind und nun das Weite suchen, weil sie denken, dass man auf Follow Your Trolley nicht mehr von schönen Hotels lesen wird, stattdessen von seltsamen spirituellen Erfahrungen in einsamen Höhlen im Himalaya! :)
Ich gehe davon aus, dass alles im Leben einen gewissen Verlauf nimmt und alles aus einem guten Grund passiert. Zufälle? Gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich. Unsere Aufgabe ist es, die Ereignisse wahrzunehmen und einzuordnen, um in unserem Flow zu bleiben. So habe ich kürzlich die Snaps von „Yogagirl“ Rachel Brathen verfolgt, die ich ja neulich auf Aruba kennengelernt habe, in welchen sie von ihrer einzigartigen Erfahrung bei einem Path of Love-Retreat berichtete. Sie legte es mit strahlenden Augen und Nachdruck jedem ans Herz, der sich bereit dazu fühlt. Ganz ehrlich? Ich vermutete, dass sie vielleicht eine Provision für jeden akquirierten Teilnehmer erhält und hakte die Sache ab. Dann purzelte vor wenigen Tagen der Newsletter von Barbra Noh in meine Mailbox und wieder war darin vom „Path of Love“ die Rede. Was eine renommierte und mir persönlich bekannte Yogalehrerin als befreiend und auf einzigartige Weise transformierend beschreibt, konnte ich nun nicht weiter ignorieren. Ein Zeichen! Oder besser gesagt, zwei Zeichen, die ich so deute, dass dieser „Path of Love“ der nächste Schritt auf meinem Yogaweg sein muss! Die 7-Tages-Retreats finden auf der ganzen Welt statt, eines davon im November im Portugal in der Nähe von Lissabon. Wieder ein Zeichen! Portugal – meine Lieblingsland! Nach meiner Kontaktaufnahme liegen nun bereits alle Infos in meiner Mailbox: Es gilt, ein Bewerbungsformular auszufüllen auf das ein Skype-Gespräch folgen wird, bei dem man herausfindet, ob dieses Retreat das Richtige für diesen Zeitpunkt im Leben ist. Dieser Prozess wirkt sehr seriös auf mich, keineswegs sektenhaft und doch irgendwie spannend und verschwörerisch. Vielleicht ist es ja etwas weit aus dem Fenster gelehnt, den „Path of Love“ locker-flockig in dieser Rubrik zu erwähnen. Aber vielleicht ist es ja auch genau das „Zeichen“, das irgendjemand da draußen braucht, um seinem persönlichen Weg eine Richtung zu geben…
- „Path of Love“ Website
- „Path of Love“ Retreat-Termine 2016+2017
Fotocredit: Casa Cook Rhodes/Georg Roske (Titelfoto + 3); CodyApp Screenshots (2); Path of Love Screenshot (1)