Cappuccino. Dolce Vita. Sophia Loren. Pizza. Pasta. Lebensfreude. Wie ich es auch drehe und wende, nach jedem Italienurlaub komme ich mit derselben Erkenntnis nach Hause: Italienische Frauen haben uns das „gewisse Etwas“ voraus.
Ich war mir nicht sicher, ob #italianwomendoitbetter der ideale Hashtag für das ist, was mir seit meinem letzten Italien-Trip wieder mal auf den Lippen brennt. Also hab ich mich vorsorglich durch Instagram gescrollt und bin unter anderem auf diesen Spruch gestoßen:
…and then God said „Let there be sexy, passionate, irresistible, crazy women that take no shit.“ So he created Italian women.
Und ja, so ist es: Italienische Frauen haben diese ganz besondere Aura. Und die verfliegt nicht plötzlich nach dem 50. Geburtstag, und auch nicht nach dem 60., 70. oder 88. Es gibt nichts Schöneres als italienische Frauen aller Generationen zu beobachten, wie sie selbstbewusste Lebensfreude ausstrahlen. Sie entscheiden sich selten für den „praktischen Kurzhaarschnitt“ und sie verzichten niemals auf Lippenstift, Lidstrich oder beides. Und dabei ist es egal, welcher Wochentag ist, ob sie im Urlaub sind oder ihre Arbeit verrichten. Nur in Italien trifft man auf die Straßenkehrerin, die mit einem Sophia Loren-Lächeln die Müllkübel vorm Autogrill entleert. Und auf Reinigungsdamen, die so aussehen als kämen sie gerade vom Visagisten.
Passion statt Perfektion – das Geheimnis italienischer Frauen
Nicht, dass das äußere Erscheinungsbild das Wichtigste wäre, doch niemand beherrscht die Sache mit der Selbstliebe selbstverständlicher als italienische Frauen. Kürzlich sprach Guru Jagat in einem ihrer inspirierenden Talks über Self-Trust. Das Vertrauen käme noch vor der Selbstliebe, sagt sie. Vielleicht ist das ja das Geheimnis!
Italienische Frauen haben dieses Urvertrauen in die eigene Weiblichkeit wohl in die Wiege gelegt bekommen.
thoughts by me
Und ich kann nur staunen, mit wie viel Eleganz selbst die älteren Damen schmal geschnittene Bikinis tragen und dabei einfach nur umwerfend aussehen. Nicht weil sie über „makellose“ Körperformen verfügen, sondern weil sie eben dieses gewisse Etwas ausstrahlen. Weil sie das Leben lieben und jeder banalen Alltagssituation einen Hauch Glamour verleihen.
Es wird schwer werden, dieses Lebensgefühl in nördlichere Gefielde zu übertragen. Da fehlt alleine schon der Weitblick über das Meer zum Horizont und das schmeichelnde Licht des Südens auf der Haut. Aber eines weiß ich: Jedes Mal, wenn ich mit dem Älterwerden hadere, fahre ich einfach nach Italien! Ich schau’ den italienischen Frauen zu und erfreu’ mich im knappsten Bikini an jedem Jahresring!
PS: Dass ich längst nicht alleine mit meiner Meinung bin, ist schnell bestätigt: In der ELLE liest man über die Geheimnisse der Italienerinnen. Aus männlicher Sicht ist die italienische Weiblichkeit „mysteriös“. Geschrieben hat die Story ein Journalist der NZZ, der eine Römerin liebt (bzw. mit ihr „zusammenlebt“; ich schätze, dem Schweizer kommt „Amore“ nicht so einfach über die Lippen) Und dann ist da noch eine nach Nordbayern ausgewanderte, italienische Journalistin, die erklärt, das italienischen Frauen niemals auf ihre Weiblichkeit verzichten und ja, irgendwie „sichtbarer“ in der Gesellschaft sind. Sie wird es irgendwie am besten wissen.
One comment
[…] spazieren. Im nächstbesten Kiosk einen Espresso im Stehen trinken und mich dann zwischen herzhaft sonnenbadende Italienerinnen […]