Wer eine Nacht in Lissabon verbringt, braucht ein Hotel. Und zwar nicht nur ein schönes, sondern auch eines mit praktischen Vorzügen!

Es gibt ja Hotels für die unterschiedlichsten Gelegenheiten und Bedürfnisse. In meinem Fall verbrachte ich alleine nur eine einzige Nacht in Lissabon, bevor ich am nächsten Tag im südlicher gelegenen Tróia zum eigentlichen Grund meiner Reise weiterzog, dem Path of Love.

Warum meine Wahl ausgerechnet auf das My Story Hotel fiel? Weil ich bei meinem Roadtrip entlang der Atlantikküste im Sommer 2015 auch in Lissabon Halt gemacht habe und zufällig an diesem Hotel vorbeigelaufen bin. Die Hausecke sah einfach einladend aus mit den in einer Seitengasse aufgereihten Tischen und Stühlen des dazugehörigen Restaurants.

Ein paar gute Argumente gaben schließlich den Ausschlag, das My Story Hotel Ouro ein Jahr später tatsächlich zu buchen:

1. Die Lage mitten in der Altstadt & in Metro-Nähe

Da ich nur kurz in der Stadt war, sollte meine Zeit natürlich bestmöglich genutzt werden. Die Lage in der Rua Aurea mitten in Lissabons Altstadt war perfekt, um von dort in alle Richtungen auszuströmen – zum Castelo de São Jorge oder ins Bairro Alto zum Beispiel. Um mir das teure Taxi zu sparen, nahm ich erstmals die Metro vom Flughafen in die Stadt! Eine gute Entscheidung, denn die Fahrt ist schnell und unkompliziert und das moderne Metro-Netz übersichtlich. Und es ist natürlich von Vorteil, den Trolley nicht über 99 Querstraßen über Kopfsteinpflaster ziehen zu müssen, sondern zu wissen, dass man gleich an der nächsten Straßenecke im Hotel angekommen ist. Und das My Story Hotel liegt gerade mal zwei Minuten Gehzeit von der Metro-Station Baixa-Chiado entfernt. Einfach zu praktisch!

2. Der attraktive Zimmer-Preis

Es ist ja schon öfters passiert, dass man als Alleinreisender die hinterste Abstellkammer zugewiesen bekommt. Manchmal – und das kann ich überhaupt nicht leiden – wird neben den Handtüchern auch die zweite Garnitur Bettwäsche entfernt. Eine Unart, wenn man mich fragt! Somit war ich überrascht, dass ich bei einem Übernachtungspreis von schlappen 85 Euro (inkl. Frühstück!) ein luftig-großes Eckzimmer beziehen durfte, in dem sich auch zwei Personen nicht gegenseitig auf die Füße getreten wären. Dazu ein französischer Balkon (etwas, das die Atmosphäre jedes Hotelzimmers ungemein aufwertet!)  und ein geräumiges Bad mit großem Fenster. Das Zimmer überzeugte mich mit seiner liebevollen Atmosphäre. Ein Designer-Boutique-Quartier mit Vintage-Fundstücken darf man zwar nicht erwarten, aber der Wohlfühlfaktor geht definitiv über die Zweckmäßigkeit hinaus.

3. Dinner & Frühstück, ohne das Hotel verlassen zu müssen

Bei einem sehr kurzen Aufenthalt muss man pragmatisch sein. Die Idee vor dem Check-out, das angesagteste Frühstückslokal der Stadt aufzusuchen, klingt vielleicht spannend, kostet aber zu viel Zeit. Ebenso macht es – mir zumindest – wenig Spaß abends hungrig durch die (im Winter dunklen) Stadt zu irren, um ein passendes Restaurant zu finden. Vegetarier haben es in Lissabon mittlerweile zwar nicht mehr ganz so schwer, aber es kann doch sein, dass man zum nächsten Veggie-Himmel ein Stück gehen muss. Insofern war es überaus praktisch zur Nahrungsaufnahme nur einen Stock tiefer gehen zu müssen. Das Frühstück des My Story Hotels kann sich ebenso wie das Abendessen sehen lassen. Das Frühstück bietet akzeptable Vielfalt und beim Dinner fühlt man sich an den ohnehin sehr kleinen Tisch auch alleine nicht fehl am Platz. Veggie-Gerichte gibt’s abgesehen von köstlichen Desserts übrigens auch!

My Story Hotel Ouro

Rua Aurea 100, Lissabon, Portugal // www.mystoryhotels.com

My Story Hotel Ouro buchen! *

Dinge, die man nicht erwarten würde…

• …die perfekte Unterkunft für Alleinreisende mitten in der Altstadt.
• …stimmiges Interieur mit vielen schönen Details
• …geräumige Zimmer mit französischem Balkon (Tipp: ein straßenseitiges Zimmer buchen!)
• …gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Hotels in der Umgebung (das The 7 Hotel hat mich zum selben Preis weit weniger beeindruckt)

Dinge, die man vermissen könnte…

• …ein Langschläferfrühstück. Wer zu spät kommt, hat Pech gehabt. Man ist ziemlich pünktlich, wenn es darum geht, das Frühstücksbuffet zu deinstallieren.
• …überfürsorgliches Service. Man wird in Ruhe gelassen, die Mitarbeiter sind freundlich, aber drängen sich mit Informationen über das Hotel oder die Umgebung nicht auf.

*Affiliate Link