Tagebuchschreiben? Das war einmal. Neuerdings geht nichts mehr ohne ‚Journaling‘. Wozu es gut ist, was du dazu brauchst & welche magischen 2 Fragen dich täglich weiterbringen, erzähle ich dir hier!
Journaling – alles, was du wissen musst
Jeder tut es – und alle reden davon: Yoga. Selfcare. Journaling. Während ich in meinen anfänglichen Yoga-Jahren, die Dinge eher straight angegangen bin, bin ich mittlerweile ein Fan spiritueller Rituale. Ob Tarot-Karten, Rosenquarz oder Raphael-Spray – ich bin dabei! Auch das Journaling ist zu einem liebgewonnenen Ritual geworden, auf das ich – ebenso wie auf meine Yogapraxis – selbst auf Reisen nicht verzichte. Da ich ein absoluter Abendmensch bin, nehme mir meist vor dem Schlafengehen Zeit, um meine Gedanken und Einsichten aufzuschreiben.
In diesem Post möchte ich meine Journaling-Erfahrungen mit dir teilen – und dir meine simple, aber wirkungsvolle Journaling-Technik verraten…
- Was brauchst du fürs Journaling?
- Welches Notizbuch eignet sich fürs Journaling?
- So funktioniert Journaling für mich!
- Zwei Journaling-Fragen, die alles verändern
- Journaling mit dem ME:treat-Basisguide

Was brauchst du für’s Journaling?
Ein Notizbuch und einen Stift, natürlich! Und falls es verlockend für dich klingt, die eigenen Gedanken mal schnell in die Tastatur zu klopfen oder ins Smartphone zu tippen, muss ich dich leider enttäuschen: Es geht nämlich gerade um die Wirkung, die sich erst dann entfaltet, wenn du alles in einem viel langsameren Tempo per Hand auf Papier aufschreibst! Ein guter Stift ist das A und O beim Journaling, um alles mühelos niederzuschreiben, ohne die Lust dabei zu verlieren. Ich schreibe am liebsten mit einem schwarzen Pilot-Stift (V5 Hi-Tecpoint).
Welches Notizbuch eignet sich fürs Journaling?
Ich habe bereits verschiedene Journals mit vorgedruckten Seiten ausprobiert. Eines meiner ersten Journals war das Daily Greatness Yogajournal. Der schwere, großformatige Wälzer ist allerdings alles andere als reisetauglich. Das 6-Minuten-Tagebuch fand ich schlicht und handlich, doch nach kurzer Zeit haben sich meine Dankbarkeitssätze immer wiederholt, während für eigene Einträge zu wenig Platz blieb. Elena Browers Practice Me-Journal gefiel mir dann so gut, dass ich nie etwas eingetragen habe, um das Heftchen nicht zu verunstalten. Das ist natürlich auch nicht Sinn der Sache!
Die Geschmäcker sind auch beim Journaling verschieden. Wenn du so wie ich zu den kreativen Menschen gehörst, aus denen Worte und Gedanken nur so heraussprudeln, ist ein leeres Journal wohl das Beste! Ich liebe Bullet-Journals. Für mich sind die Punkte ideal, da sie mir gerade so viel Struktur geben, wie ich brauche. Hingegen finde ich karierte und linierte Blätter irgendwie einengend und weiße Blätter ein bisschen zu Laissez-faire! Meine Journals haben meist A5-Größe und einen weichen, flexiblen Einband. So passen sie auf Reisen locker in jede Tasche und können nicht knicken.
So funktioniert Journaling für mich!
Ich schreibe ja mittlerweile so ziemlich jeden Geistesblitz in mein Journal: schlaue Zitate, meine regelmäßigen EFT-Affirmationen (mehr auf meinem IGTV-Kanal!), Schlaues aus Büchern, Podcasts & Newslettern, kleine Zeichnungen, meine Tarot-Interpretationen, gewonnene Einsichten aus meinen Mondritualen und vieles mehr.
Ich habe schon die verschiedensten Journaling-Listen und Fragestellungen ausprobiert. Doch keine haben mich bisher so überzeugt, dass ich dabei geblieben wäre. Dann habe ich kürzlich meine eigenen – genialen – Fragen gefunden! Plötzlich waren sie da! So simpel, so gut! Denn endlich habe ich nicht mehr das Gefühl, mich mit den ‚falschen‘ Fragestellungen herumschlagen zu müssen. Stattdessen habe ich das Wesentliche klar vor Augen. Kein Druck, keine Frustration, keine Pseudo-Dankbarkeit. Nur das gute Gefühl, die Dinge in der Hand zu haben und jederzeit verändern zu können.
2 Journaling-Fragen, die alles verändern
Ich bin ja ein Freund der kleinen Etappen. Also nicht gleich an einem Tag die Welt umpflügen, sondern erst mal schauen, was man im Kleinen verändern kann, weil auch das seine Wellen schlägt. Journaling verändert dich und deine Perspektiven. Jeden Tag nur ein bisschen. Doch jeder Tag bringt dich ein Stück weiter.
Täglich bekommen wir zu hören: ‚Vergleich‘ dich nicht mit anderen, das tut dir nicht gut!‘ Stimmt! ABER…wir können uns mit dem Ich vergleichen, das wir gestern waren und das wir morgen sein wollen. Wir können uns vor Augen führen, was wir geschafft haben und was nicht. Und wir müssen uns nicht ärgern, wenn etwas nicht geklappt hat. Denn wie Scarlett O’Hara berühmterweise richtig sagt: Morgen ist auch noch ein Tag! Eben!
Zwei Journaling-Fragen, die deine Perspektive verändern:
- Was habe ich heute besser gemacht als gestern?
- Was kann ich morgen besser machen als heute?
Gestern, heute, morgen – So geht’s…
Erstelle zwei Listen in deinem Journal und schreibe oben die jeweilige Frage auf. Finde zu jeder Frage 3 bis 5 Punkte. Die Liste mit der Frage ‚Was habe ich heute besser gemacht als gestern?‘ würdigt die kleinen Schritte:
- Ich bin heute 15 Minuten früher aufgestanden, damit ich genug Zeit für mein Frühstück habe – Yesss!
- Ich habe meine Instagram-Time erfolgreich auf 30 Minuten reduziert! – Punkt für mich!
- Ich habe vor 20.00 Uhr mein Notebook zugeklappt – Hervorragend!
- Ich habe mein Wohlbefinden auf die To-Do-Liste gesetzt und mir ein Vollbad gegönnt! – Yeah!
Es geht dabei weder um Perfektion noch um konkurrenzlose Großartigkeit. Es geht nur um die kleinen, persönlichen Meilensteine, die dir heute ein bisschen besser gelungen sind als an den Tagen davor. All die Dinge, die du heute nicht geschafft hast, wandern ganz einfach auf die zweite Liste mit den ‚Dingen, die du morgen besser machen wirst als heute‘ – und werden somit sofort ’neutralisiert‘. Also kein Grund zur Panik! Du musst dich nicht ärgern oder frustriert fühlen, denn der kleine Faux-pas von heute kann schon morgen auf die andere Liste wandern!
Journaling mit den ME:treat-Guides
In unserem ME:treat Self-Care Guide findest du viele einfache Rituale, die du in deinen Alltag integrieren kannst. Neben Inspirationen für Yoga, Meditation & dem Formulieren von Affirmationen sowie unseren Healthy Habits & Achtsamkeitsübungen gehört auch Journaling dazu. Damit du gleich damit beginnen kannst, findest du in unserem Guide Fragen, die dich dazu motivieren, deine Gedanken aufzuschreiben
Du möchtest mehr über den ME:treat Self-Care Guide erfahren! Dann schau‘ am besten HIER vorbei!
Neu: The Yoga Hideaway
Kennst du schon mein neuestes Yoga & Reise-Projekt? Es heißt The Yoga Hideaway und ist ein Rückzugsort, der dich auf wunderbare Yoga- und Gedankenreisen an meine schönsten Lieblingsplätze entführt. Im Mitgliedsbereich warten Yogavideos und Meditationen auf dich sowie monatliche Gedankenreisen zu einem bestimmten Thema! Dazu gehört auch ein Guidebook zum Download mit passenden Journaling-Fragen!
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2 comments
Danke für diese wundervollen Einblicke. Ich werde deine zwei Fragen auf jeden Fall in meine Journaling-Routine integrieren. Hilft mir auch sehr und gibt so viel Klarheit.
Danke, das freut mich! Ja, Klarheit ist das Schlüsselwort! Und durch diese 2 Fragen kann man irgendwie sanfter zu sich selbst sein, finde ich! ;) Viel Spaß beim Ausprobieren!