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Gedanken aus, um, in, von Fiji

let it flow
let it flow

Eine inspirierende Reise auf der Suche nach einem Sinn, um manche Dinge von einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen, um ein bisschen zu flüchten, um zu staunen. Eine Reise um zu reisen, zu sehen, zu fahren, zu campen, einzutauchen, zu suchen, zu beten, zu meditieren, zu genießen und zu begreifen. Eine Reise zu vielem was wir sehen und erleben wollten, eine Reise zu einem neuen Anfang!  

Bald schon am Ende unserer faszinierenden Reise um die Welt kommen mir schön langsam ein paar resümierende Gedanken und ich schwebe mit all den schönen Erlebnissen im Kopf durch den Tag. Ein Ende ist auch immer ein Anfang und unser Trip um die Welt und die etwas andere Art der Weltreise hat uns zwei Trolleygirls vor allem fest und mit tiefer Überzeugung mit dem Wort, ich möchte sogar sagen mit der Philosphie „Flashpacking“ verbunden.

Vor drei Monaten haben wir dem Agenturleben vorerst den Rücken gekehrt, haben unsere Trolleys gepackt und sind voller Abenteuerlust und Sehnsucht nach neuer Inspiration los gestartet. Der Drang nach neuen Aufgaben, neuen Menschen, neuen Worten und neuen Ideen hat uns getrieben und uns schließlich von unseren Bürostühlen los gerissen. Klar war von Anfang an, dass der klassische Backpack für unser Vorhaben nicht geeignet sein wird. Das Motto und Ziel unserer Reise um die Welt sollte uns nämlich ein großes Stück näher zu uns, zu neuen kreativen Höhen, vielen unvergesslichen Momenten und zukünftigen Projekten verhelfen. „In search of truth, simplicity and a gentle breeze of glamour“ blieb unser Motto, unsere Mission, unser Ziel!

Ausgestattet mit Blackberry, Netbooks, iPhone, iPods und neuester Fototechnik musste natürlich der passende Rahmen und das passende Gepäck gefunden werden. Auf der Suche nach dem geeigneten Reiseequipment und der passenden Reise-Identität hat uns die Firma Titan gleich zu Beginn bei unserem Vorhaben tatkräftig unterstützt und mit den richtigen Koffern ausgestattet – pinke und grellgrüne Trolleys! Blieb nur noch die Frage nach dem richtigen Wort für unser Vorhaben. „Backpacking“ konnte es nicht sein, wir hatten einfach so viel mehr vor. Wir wollten Sightseeing, Menschen, neue Freunde, Meer, Strand, City-Life, Meditation, Spa, Gourmetrestaurants, 5-Sterne Luxushotels und die Shops am Rodeo Drive von innen sehen. Spätestens nach unserer Shopping-Tour in L.A. und die im Kaufrausch erstandenen unzähligen Paar High-Heels war sowieso alles klar: Wir sind keine Backpacker – wir sind ganz klar Flashpacker!

Das mag jetzt alles etwas oberflächlich und nach super teurer Weltreise klingen, aber genau das ist es eben nicht. Und das wollten wir selbst ausprobieren und beweisen. Unser Ziel war es eine Weltreise der etwas anderen Art zu starten. Schon bei unserem Trip an die Cote d’Azur im Mai 2008 war uns aufgefallen, dass es manchmal besser ist eine halbe Stunde länger im Internet zu suchen, zu sparen und doch alles zu haben. Ein paar Euro mehr für die Unterkunft kann manchmal heißen, dass man dafür Shuttle zum Airport und Frühstück gratis bekommt. Wobei man in einem billigen (und dann eben doch zu teuren) Motel zwar, wenn man Glück hat, billiger schläft dafür aber wieder Geld für das Shuttle und das Frühstück benötigt.

Wir wollten mehr! Wir wollten unsere Reise-Passion so leben und erleben wie wir uns das gewünscht hatten: Eine Reise um die Welt und dabei nicht nur im 8-Bett-Zimmer in ständiger Angst um unser technisches Equipment leben. Deshalb haben wir vor drei Monaten den Selbstversuch gestartet. Von Kalifornien über Hawaii, nach Australien, bis Neuseeland und jetzt in Fiji angelangt, haben wir in Motels an der Autobahn übernachtet, in kleinen Boutiquehotels am Strand geschlafen, im MGM Grand in Vegas die atemberaubende Aussicht von unserem Hotelzimmer genossen, uns zwei Wochen lang nur von „Side-Salads“ auf Hawaii ernährt, 4 Wochen lang im Hippie-Camper-Van in Australien geschlafen, eines der Top-Resorts im Luxus-Ort Port Douglas erlebt und vieles mehr.

Tief beeindruckt von der Natur selbst und den vom Menschen geschaffenen Dingen zugleich. Wir sind ein Teil von all den schönen Regenwäldern, Stränden, Schluchten, Fichten und Korallen. Genauso sind wir aber Teil von all den modernen Städten und Luxushotels, die wir Menschen geschaffen haben. Ich bin der Meinung, dass sich unsere Spiritualität nicht auf eine uns mit der Geburt in die Wiege gelegte Religion beschränkt und das wir unser „Ich“ unseren Sinn nicht nur meditierend im Regenwald finden können. Wir alle arbeiten hart, leben schnell, geben viel und ruhen zu wenig. Für einen Flashpacker gibt es neben der absoluten Ruhe im Regenwald in Australien und den beeindruckenden Erlebnissen in der unberührten Natur im Nationalpark in Neuseeland viele weitere Wege nach Spiritualität, Ruhe und Frieden mit sich selbst zu suchen. Der Sinn muss, meinen ich, nicht in einer einzigen Religion liegen, nicht nur im völligen Absagen jeglicher weltlicher Genüsse. Wir haben uns auf unserer Reise von der Literatur über Meditation, verschiedene Glaubensformen genauso leiten lassen wie von Karriere-Büchern und Reiseratgebern.

Was wir damit sagen wollen ist, dass ein ruhiger, einsamer Strand genauso ein spiritueller Ort sein kann wie ein Luxushotel und man deshalb auch eine Reise zu sich selbst und rund um die Welt so gestalten soll, dass man alle Facetten, die man sich persönlich wünscht und die man im täglichen Arbeitsleben nicht jeden Tag erleben und erfühlen kann, erleben soll. Flashpacking ist unsere Art zu uns, zur Welt und dem größeren Sinn für die Zukunft zu finden. Ein Break vom Alltag begleitet von spektakulären Naturerlebnissen und vielen weiteren unvergesslichen Momenten und Genüssen.

Mittlerweile relaxen wir auf Fiji und können aus tiefster Überzeugung sagen, dass Flashpacking auf jeden Fall für alle die nur ein bisschen so ticken wie wir das neue Backpacking sein muss. :) s

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2 comments

  1. Hallo liebe Weltenbummlerinnen,

    all die wunderbaren Kommentare, philosophischen Betrachtungen, eindrucksvollen Bilder und neidisch empfundenen Schilderungen können nicht kommentarlos eingesogen werden und deshalb will ich mich kurz vor Ende des flash- pack- oder sonstwie packing noch ein Mal melden und Euch im Namen aller Blogverfolger für die bildhaften und interessanten Wordviews der letzten Monate danken.
    Auch für mich ist es faszinierend, wie ihr den Mix aus Rucksack und Beautycase, aus Campervamps und preffered guests und Gourmet- und native specialdishes so gut koordinieren konntet und immer das Beste aus allem gemacht habt. Der beste flashpacker ist der business class backpacker ! (siehe http://www.flashpacker.com).

    Wahrscheinlich kommen euch jetzt schon vermehrt einige Gedanken an good old Europe und an das etwas engere Korsett eines hiesigen Tagesablaufes, aber die Erfahrungen und Eindrücke seit Oktober vorigen Jahres können sich ja nur positiv auf euere Zukunftsregie auswirken. Lasst nur alles piano auf euch zukommen, denn je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall !!

    Also, noch eine wunderbare Fiji-Zeit und ein gesundes und reibungsloses Back-packing.

    Alles Gute, Old George mit squaw.

  2. Hi Stephie!
    Unsere zwei Wochen Skiurlaub in Zell sind nun leider vorbei und das harte Arbeitsleben hat uns wieder erreicht. Zell war einfach traumhaft, super Wetter, beste Pistenverhältnisse und viele Partys. Nur du hast gefehlt. Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen mit dir. Vielleicht solltest du dich ein wenig weiß anmalen, damit du nicht zu sehr unter uns Bleichgesichtern herausstichst (bzw. wollen wir nicht so blass neben dir aussehen ;-)). Noch ein guter Tipp: Zieh dich warm an, zu Hause ist es saukalt.
    Dickes Bussi
    Andi und Ingrid