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Ein rasanter Moment der Erleuchtung oder ein Post-It als Ticket für Bali

Es begann mit einer Yogamatte. Irgendwann. Lange bevor die Sache mit dem Trolley aktuell wurde. Und so wurde sie auch auf Reisen ausgerollt, die Matte – beim Besuch in Bryan Kest’s Yogastudio in Santa Monica oder bei einer Exkursion nach Byron Bay, dem Ibiza der Australier. Das Motto unserer Flashpacking-Reise um die Welt hieß schließlich nicht ohne Grund „in search of truth, simplicity and a gentle breeze of glamour“.

Zugegeben der Glamour bezog sich eher auf die am Sunset Boulevard erstandenen High-heels und den Sparkling rosé, mit dem wir auf der Terrasse des Peppers Beach Clubs im schönen Port Douglas die Freuden des Lebens zelebrierten. Der herabschauende Hund in einem gnadenlos überfüllten Yogastudio im sonnigen Kalifornien musste als Synonym für die Wahrheit, das Echte und Schlichte herhalten. Werte, denen wir uns umso mehr näherten, je länger wir unterwegs waren. Spätestens nach der Überquerung des Pazifiks war es egal, was die Frisur sagt und man besaß die Souveränität das billige T-Shirt ein drittes Mal zu tragen ohne sich mies zu fühlen und sah auf Fotos prinzipiell gut aus. Immer fröhlich und entspannt. Irgendwie „angekommen“. Und das bei einem Leben aus dem Koffer.

Es war eine Reise um die Welt, die uns verändert hat. Erinnerungen, Erfahrungen, Erlebnisse, die uns für immer begleiten. Das Reisen an sich? Nicht mehr wegzudenken. Zwar nicht immer um den Globus, doch auch die Fortsetzung der Follow Your Trolley Trips zwischen Designerhotels in Kopenhagen und wildromantischen Stränden an der Algarve ließen die Flashpacking-Idee weiterträumen. Glamour, Truth, Simplicity… und dann kam Bali.

Einfach so. Mitten ins Wohnzimmer, wo die omnipräsente Yogamatte nicht weit lag. Das Notebook hatte auch eine gewisse Beteiligung an ungewissen Plänen, die sich innerhalb kürzester Zeit zu einer fixen Idee formierten. Was ein echtes Trolleygirl ist, tut nämlich nichts lieber als Luxus-Destinationen anhimmeln, Flüge checken und Reisepläne schmieden. Und fast schon schicksalshaft war plötzlich klar: Follow Your Trolley geht mit einem neuen Abenteuer in die dritte Runde. Follow Your Trolley INSPIRED. Und was ist inspirierender als eine vierwöchige Ego-Reise auf die Insel der Götter?

Und sollte man sich fragen, wo bei soviel meditativer Klarheit die Brise Glamour bleibt, sei an dieser Stelle die Location erwähnt: Das Panchoran Retreat in Ubud. Ein feines 5-Sterne-Resort, das auch schon Julia Roberts aus der Nähe betrachten durfte. Diente es doch als Drehkulisse für den Film „Eat. Pray. Love.“ Hätte man sich ja auch denken können, dass dieses Hüttchen, das die Protagonistin bei der dritten Etappe Ihres Selbstfindungstrips bewohnt, in Wahrheit doch etwas ganz besonderes ist. Und kaum hatte sich die Logistik für die weite Reise geklärt, galt es, um das letzte freie Bambusbettchen irgendwo im balinesischen Regenwald zu kämpfen. In solchen Momenten lässt man am besten das Schicksal entscheiden.

Oder man hilft ein bisschen nach. Mit einer blassblau geblümten Bluse, die da an irgendeinem Kleiderbügel baumelte und einfach verdammt nach Bali aussah. Man erlöse das Teil von seinem namenlosen Dasein im Geschäft und nehme es mit nach Hause. Man hänge die Bluse an den Türrahmen, nehme ein Post-it, schreibe das Wort „BALI“ darauf, hefte die Botschaft an den Stoff und lasse die Affirmation eine Nacht wirken. Und so werden selbst chronisch morgenmuffelige Trolleygirls um 5 Uhr morgens wach, um ihre E-Mails zu checken. Und da war sie, die erlösende Nachricht: Congratulations, the last spot is yours! Es folgte ein seltener Freudentanz im Morgengrauen irgendwo in Salzburg. Und seit auch der Flug mit Singapore Airlines unter Dach und Fach ist, darf pure Vorfreude walten. Unaufhaltsam, von sofort bis August. Be inspired!

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