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Weekend-Trip London: Ankommen, einchecken und abreisen wie ein Flashpacker

London ist der Klassiker unter den Weekendtrips. Nicht nur die Programmpunkte wollen gut geplant sein, sondern auch die  Transportmittel.

Heathrow. Mornington Hotel. Hyde Park. Central Line. Blacklane Limousine. City Airport. So lauten die Eckdaten meines wahrhaft gelungenen Weekendtrips. Flashpacker-like eben. Und damit andere auch etwas davon haben, verrate ich hier, wie man das Beste aus seinem London-Trip herausholt (Punkt 7 ist mein Favorit!!)

Hier geht es nicht um heiße Shopping-Tipps, auch nicht um das derzeit angesagteste Restaurant an der Themse. Es geht nicht um die geheimen Orte, an denen man von Jamie bekocht wird oder Hugh zufällig über den Weg läuft. Nein, es geht schlicht und ergreifend darum, wie man effektiv von A nach B kommt, um jede Minute auszukosten und möglichst stressfrei möglichst viel von dem sieht, was man sich vorgenommen hat.

Eine Reise nach London ist ja meist schon aus budgetären Gründen zeitlich begrenzt. In 3, 4 oder 5 Tagen gilt es meist alles unter einen Hut zu bringen – shoppen, Freunde treffen, gut essen gehen, ausgehen. Was mich betrifft, kommt auch noch Yoga dazu, weil es wohl keinen Ort in Europa gibt, an dem die Yogaszene ausgeprägter und etablierter ist. Dass ich gerade im Juni nach London gefahren bin, lag also an einem ganz bestimmten Yoga-Workshop bei TRIYOGA in SOHO.

1. Reisezeitpunkt: WANN nach London?

Grundsätzlich finde ich den Juni perfekt für einen London-Trip, viel besser als den Oktober oder November, es sei denn man steht auf schlechtes Wetter, vorweihnachtliche Hektik in den Einkaufsstraßen und opulent geschmückte Schaufenster. Meist war ich also im Herbst und Winter in London unterwegs und kann sagen: Der Frühling und Sommer gefällt mir besser. Der Juni hat allerdings mindestens zwei Tücken. Und die heißen: ASCOT und WIMBLEDON. Will man also nicht unnötig tief in die Tasche greifen, sollte man diese beiden Termine im Auge haben und sie möglichst umgehen.

2. Fluglinie: WIE nach London?

Wer schon einmal mit Easy Jet nach London geflogen ist, kennt das Dilemma: Gemeine Ankunfts- und Abflugzeiten, fluchende Stewardessen und ein Flughafen, der von Londons City meilenweit entfernt ist. Der bei Lowcost-Airlines beliebte Flughafen Stansted ist für mich ein rotes Tuch, Gatwick lasse ich gerade noch so durchgehen, wenn es gar nicht anders geht. Dieses Mal habe ich bewusst nach einem Flug mit Ankunft HEATHROW gesucht und gefunden: Mit LUFTHANSA von Salzburg über Wien. Oh Gott, kein Direktflug? Nein, aber die Erfahrung zeigt, dass der Abflug direkt vor der Haustüre unbezahlbar ist und jede Variante entspannter ist, als mit dem Budget-Flieger zu unmenschlichen Zeiten an einen Flughafen in der britischen Pampa gebracht zu werden. Bedenken sollte man nämlich auch die Hürden des ach so günstigen Rückfluges. Gerne um 8.00 Uhr morgens, wobei empfohlen wird, 3 Stunden vor Abflug in Stansted zu sein, damit man seinen Flug auch nicht verpasst. Kalkuliert man die Fahrzeit von der City zum Flughafen mit rund einer Stunde ein, kann man sich ausrechnen, wann man den Wecker stellen darf. Die letzte Nacht im Hotel ist somit rausgeworfenes Geld.

3. Express-Züge: WIE vom Flughafen in die Londoner City?

Irgendwie ist wohl noch jeder nach London gekommen, ob nun von Stansted, Gatwick oder Heathrow. Entscheidet man sich für einen günstigen Budget-Flug mit Ryan Air oder Easy Jet, sollte man aber immer einkalkulieren, dass die Fahrt von den exponierteren Flughäfen nicht nur länger dauert, sondern auch etwas kostet. So zahlt man für die 30-minütige Fahrt mit dem GATWICK-EXPRESS rund 20 Pfund. Die Fahrt mit dem HEATHROW EXPRESS kostet 21 Pfund, dauert aber nur eine Viertelstunde. Was denn, genauso viel zahlen, für die halbe Strecke? Ja, denn Zeit ist Geld, der Komfort superb und das kostenlose Wi-Fi genial.

4. Tube, Cab oder Bus: WIE vom Bahnhof ins Hotel?

Sucht man ein Hotel in London muss man auf viele Dinge achten. Vor allem darauf, dass es leistbar und dennoch Flashpacker-tauglich ist. Die Übernachtungspreise in London lassen einen tatsächlich erschaudern und selbst der, der bereit ist, ein bisschen mehr auszugeben, wird überrascht sein, wie wenig er dafür bekommt. Londons Hotelzimmer sind berühmt für ihr Schuhschachtel-Format, fehlende Heizungen und undichte Fenster. Hat man seine Ansprüche erst mal auf London-Niveau zurückgeschraubt, ist vor allem die Lage des Hotels ein wichtiges Kriterium. Habe ich bisher im ROUGH LUXE HOTEL in Kingscross und mehrfach im BASE2STAY in Kensington (neuer Name: The Nadler Hotel) genächtigt, war es dieses Mal das MORNINGTON HOTEL am Hyde Park. Mein Fazit: Perfekter geht’s nicht! Kommz man doch mit dem Heathrow Express am PADDINGTON Bahnhof an, der nur 10 Minuten vom Mornington und vielen anderen Hotels entfernt liegt – zu Fuß wohlgemerkt! Trifft man es weniger günstiger, würde ich mich im Zweifelsfall für ein Taxi entscheiden, als mit Buslinien zu hantieren. Tube nur, wenn das Hotel ohne Umsteigen an einer U-Bahn-Station liegt.

Doppeldecker Bus London Trip

5. London Underground: WIE bewege ich mich in der Stadt?

Die Londoner U-Bahn ist das wohl effizienteste Fortbewegungsmittel der Stadt. Wer, so wie ich, das Busfahren nicht leiden kann, sollte also die Tube wählen. Einzige Ausnahme: Man ist noch nie in seinem Leben mit einem Doppeldecker-Bus gefahren, dann muss man das natürlich einmal im Leben in London getan haben (und das am besten im oberen Stock ganz vorne beim Fenster!). Das U-Bahn-Netz ist relativ schnell zu durchschauen. Allerdings sollte man sich vorher gut überlegen, ob man sich den Luxus einer Einzelfahrt gönnen möchte. Diese kostet nämlich satte 4,70 Pfund! Erwischt man den falschen Automaten, bekommt man nicht mal das Restgeld zurück. Die bessere Investition ist eine Travelcard um 9 Pfund – damit fährt man den ganzen Tag kreuz und quer durch die inneren Zonen. Achtung: Die Karte immer griffbereit halten, sonst kommt man beim Aussteigen nicht durchs Drehkreuz!

6. Zu Fuß durch London: Vom Hyde Park bis zur Regent Street?

Ist das Wetter schön, dann lohnt sich ein Spaziergang durch den HYDE PARK, der sich ähnlich wie der New Yorker Central Park wie eine riesige grüne Ruheoase mitten in der Stadt ausbreitet. Auch City-Fahrräder können an Stationen am Rande des Parks stundenweise ausgeliehen werden. Ich habe mich letztendlich dagegen entschieden, da man nicht quer durch den Park fahren darf, aber auch nicht im Linksverkehr großer Straßen landen will. Vielleicht lag es aber auch an den unbeholfenen Fahrrad-Touristen – Italiener, Japaner und Araber – die mir entgegen kamen, dass ich die Radsache schnell ad acta gelegt habe. Stattdessen wären Laufschuhe etwas, das man in den Trolley hätte packen können. Damit läuft man, wie viele andere Sportfreaks, rasant durch den Park. Ich habe es übrigens ausprobiert: Die Distanz der Central-Line-Stationen LANCASTER GATE und OXFORD CIRCUS schafft man locker zu Fuß, auch dann, wenn man sich drei Mal im Hyde Park verläuft. Nett ist es auch, wenn man das Labyrinth am Speaker’s Corner verlässt und die schönen Villen in MAYFAIR durchquert. Über die NEW BOND STREET geht man weiter zur REGENT STREET und CARNABY STREET. Nicht zu vergessen: Das sind 4,70 gesparte Pfund! Stattdessen läuft man sich ein paar Pfund von den Hüften, wenn man so will.

7. Heißer Flashpacker-Tipp: Mit dem Limousinen-Service zum London City Airport

Am Ende meines London-Trips gönnte ich mir eine divenhafte Abreise: Vor meinem Hotel fuhr die Blacklane-Limousine vor, eine polierte E-Klasse mit getönten Scheiben (weil mir die S-Klasse für mich alleine dann doch zu dekadent erschien). Evian-Wasser stand in der Mittelkonsole bereit und mein Chauffeur konnte sogar mit einem USB-Adapter aushelfen, damit ich mein iPhone während der Fahrt aufladen konnte. Da mein Lufthansa-Flug vom zentralen LONDON CITY AIRPORT über Frankfurt nach Hause ging, führte die Limousinenfahrt an London Eye, The Shard, Buckingham Palast, Tower Bridge & Co vorbei. In charmanter Marnier machte mich mein Chauffeur immer zur rechten Zeit auf die Sehenswürdigkeiten aufmerksam, so dass ich ganz nebenbei meine private Sightseeing-Tour durch London genoss. Mit bezahlbaren 40 Pfund ist diese luxuriöse und stressfreie Limousinen-Fahrt mit Blackline ein echter Geheimtipp für London-Reisende. Fährt man zu zweit oder zu dritt, macht sich diese geniale Alternative zu öffentlichen Transportmitteln gleich mehrfach bezahlt.

 

Hinweis: Ich bedanke mich beim Blacklane-Limousinenservice für die Einladung zu dieser Fahrt in London. Alle im Blogpost genannten Meinungen und Erfahrungen sind meine eigenen und wurden davon nicht beeinflusst! 

 

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