Glamour, Bohemian, Vintage…das Rough Luxe Hotel passt in keine Schublade. Bei unserem alljährlichen London-Trip überzeugten wir uns selbst.
Der traditionelle London-Trip der „Trolleygirls“, vier an der Zahl, wurde dieses Mal vom sonst üblichen November in den Oktober verlegt. Mit dem positiven Nebeneffekt, gesammelte EasyJet-Erfahrungen ad acta zu legen und rundum entspannt mit British Airways anzureisen. Auch mit unserem Check-in im Rough Luxe Hotel waren wir mutig genug, mit alten Mustern zu brechen. Herzlich empfangen und betreut wurden wir von Steven – „Mädchen für alles“ mit schottischem Akzent und britischer Gastfreundschaft. Die Erwartung an unsere „Suite“ war…hm, sagen wir: anders. Größer. Mondäner. Die Realität: zwei Zimmer mit Sofabetten und wenig Platz für ausschweifende Pirouetten. Ein Bad und vier Frauen – auch das eine Herausforderung, die wir gekonnt im Schichtdienst lösten. Doch Stevens aufopfernder Charme, der beim Frühstück regelmäßig seine Blüte erreichte, konnte den Platzmangel mühelos wettmachen. Wer sich weniger bewegt, hat zumindest mehr Zeit, die künstlerischen Gaben an Wänden und Decken zu bewundern. Und dann verlässt man das Rough Luxe wieder, nach vier Tagen und drei Nächten im Morgengrauen. Und man denkt, was war das eigentlich? Eine Inszenierung, eine schräge Reality-Show, das Tor in eine andere Dimension, ein wilder Trip? Oder doch einfach nur ein viel zu kleines Hotel, das pompöse Bilder auf künstliche Wandfresken hängt? Am Ende war es zumindest eines: ein Erlebnis.
der raue Luxus wohnt nur wenige Meter von der King’s Cross Station entfernt
die Lobby…ein charmant-schräges Vintage-Sammelsurium
wie schleppt man fette Trolleys über schmale Treppen…?
…gab’s da nicht mal einen gleichnamigen Psychothriller?
Tapeten sind dazu da, die Reste von ebensolchen zur Kunst zu erheben
erstes Erwachen…beschlagen die Fensterscheiben innen oder außen?
yeah, breakfast – liebevoll von unserem host Steven ein paar Stockwerke tiefer serviert
…untermalt von Kunst der etwas anderen Art
aus Sommerzeit wird Winterzeit: Steven überreicht den Hinweis auf güldenem Papier
wohin man auch schaut, man kommt aus dem Staunen nicht raus
…und noch ein Werk im Dienste der Kunst
3 comments
[…] Woche später spätherbstliches Kontrastprogramm: Die “Trolleygirls” erledigten ihren obligatorischen London-Trip mit allem, was dazugehört: Frühstücken, Shoppen, Essen, Reden, Reden, Reden.Und dann ist […]
Wenn man diese Bilder ohne Vorwarnung sieht, würde man im Stillen doch nur denken: „Was für eine Absteige.“. Dass das gesamte Ambiente genau so gewollt ist – das ist doch eher ungewöhnlich. Zumindest in einer Zeit, in der Luxus, Wellness und opulentes Interieur einen hohen Stellenwert genießen. Da möchte man fast in die Hände klatschen und den kreativen Köpfen dieses Hotels zu so viel Mut und „gewolltem Anderssein“ gratulieren. Danke für diesen interessanten Bericht über eine gewagte und mal vollkommen andere Idee!
[…] wurden, ist man schon mittendrin in dieser wilden Mischung aus Villa Verdin am Millstättersee und Rough Luxe Hotel in London. Die Murano-Kronleuchter und venezianisch angehauchten Möbeln auf den Zimmern machen den Versuch […]