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FYT Foto-Essay: Eine Indienreise durch das bunte Goa und das wilde Rajasthan

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Indien ist bunt, laut und voller Gegensätze. Diese Vielfalt festhalten und widergeben? Unmöglich. Deshalb nur ein Ausschnitt. Mein persönliches „Best of India“ in Bildern.

Meine Indienreise führte mich, wie viele andere Reisende und Suchende auch, nach Goa. Dort habe ich das beschauliche Patnem Beach zu meinem Lieblingsplatz ernannt. Ich wohnte in einer der durchgestylten Turtle Hill-Beachhütten gleich am Strand, saß im Home-Café bei Kaffee und Kuchen und ließ mich täglich auf mehrstündige Ashtanga-Yogasessions ein. Ich war zwei schwer verdauliche Tage und Nächte in Mumbai. Ich tourte mit drei Freundinnen und einem Chauffeur, dem wir das Fürchten lehrten und umgekehrt, durch ganz Rajasthan. Jaipur, Udaipur, Bundi, Pushkar. So ungefähr lautete unsere Route.

Ein wilder Trip durch Rajasthan

Dabei machte ich alles durch, was Indienbesucher eben so durchmachen: Ich trank Cola mit mitgebrachten Strohhalmen, aß nichts ohne mir die Hände fünffach desinfiziert zu haben, wurde von unzähligen Kühen angerempelt, kaufte ebenso viele Patchwork-Taschen zu überteuerten Preisen, machte einen großen Bogen um tollwütige Hunderudel, ließ mich von selbsternannten Priestern abzocken, hatte Todesangst beim Überholen der Lastwägen mit ihrem tonnenschweren Marmorbrocken und mir blieb der Mund offen, wenn Menschen auf belebten Straßen ins Rinnsal pinkelten. Ich ärgerte mich über Männer, die mit kleinen Pinseln zarte Blumenmuster an Hotelwände malten, während schwangere Frauen im Sari die Straßenarbeit mit der Spitzhacke erledigten.

Ein Stück heile Welt in Goa

Ja, es war ein wilder Trip, es war ein Zuviel von fast Allem. Mehr als meine Sinne aufnehmen und meine Gedanken fassen konnten. Den Whiskey im Gepäck blieb mir wenigstens Montezumas Rache erspart, zumindest in Rajasthan. So war ich froh, wieder in Goa zu sein. An dem Ort, der nicht das „richtige Indien“ sein soll. Völlig egal. Patnem Beach, mein Stück heile Welt. Sonnenuntergänge, Yogamatte, Chai. So behielt ich Indien doch noch in guter Erinnerung. Mal abgesehen von der Taxifahrt zum Flughafen, ein echter Höllenritt..

 Der FYT Flashpacking-Tipp für Indien:

Flashpacking in Indien – wie geht das? Ungefähr so: Man reist mit dem Trolley an, steuert sein erstes Ziel an, an dem der Trolley bleiben kann, auch wenn man selbst woanders ist. In meinem Fall: ein hässliches, aber vertrauenswürdiges Hotel in Colva. Im Trolley befindet sich ein faltbarer Weekender, leicht und doch robust genug, um wilde Taxifahrten und den ein oder anderen Inlandsflug zu überstehen. Für den Trip nach Mumbai und quer durch Rajasthan habe ich alle städtetauglichen Outfits in den Weekender gepackt. Auch leichte Jacken waren mit dabei, da es in Rajasthan deutlich kühler war als am Strand von Goa. Und: geschlossene Schuhe, um dem Schmutz auf staubigen Straßen nicht vollkommen ausgeliefert zu sein.

Dann ging’s wieder zurück nach Colva, der Inhalt wurde gegen Bikini, Strandtücher, Flip-Flops und Sonnencreme getauscht und dann ab mit dem Taxi nach Patnem Beach! Der mit einem Tragegurt ausgestattete Weekender war leicht genug, um ihn eigenhändig zur Beachhütte zu tragen. Wertsachen blieben nah am Körper und die Ausweiskopien im Trolley. Und ja, dieser Flashpacking-Schlachtplan hat gut funktioniert!

 

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2 comments

  1. Tolle Bilder die du da mitgebracht hast! :) Fliege am Donnerstag das 1. Mal nach Indien und bin schon ziemlich gespannt!

    Lieben Gruß,

    Jessie

    1. Ich wünsche dir einen tollen Trip, „spannend“ ist Indien ganz sicher! Heißer Tipp: Gönne dir ein paar Tage Ruhe zum Ankommen daheim! ;-)