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Die „Bundy-Girls“ und was zwischen 12 und 4 Uhr geschah

Roomservice
Roomservice

So ein Lümmel-Sonntag in Wellington ist doch etwas herrliches, auch – oder gerade – für Flashpacker wie wir es sind.

Heute um 4.00 Uhr morgens im Holiday Inn in Wellington eingecheckt, tief eingeschlummert, pünktlich um 12.00 Uhr mittags vom Roomservice mit dem georderten Frühstück auf vier Rädern geweckt worden, um 17.00 Uhr erneut den Roomservice für ein verspätetes Lunch oder verfrühtes Dinner geordert und schon war der Tag ohne viel Aufwand geschafft. Das Hotelzimmer kaum verlassen, haben wir uns mit der aufschlussreichen Glasfront mit direktem Blick auf die ganze Stadt und den Hafen benügt. Aber wenn wir Trolleygirls einmal so tatenlos sind, hat das natürlich einen triftigen Grund.

Ein kurzer Gedankensprung nach Brisbane, das Ziel aller Ziele, nämlich die Endstation unseres Campers. Nach 5.500 gemeinsam absolvierten Kilometern waren wir kein bisschen sentimental, stattdessen ging es mit dem Taxi direkt ins Sofitel. Dazu gab’s vorweihnachtlichen Shoppingrummel in der Stadt, die auch als wilde Mischung aus Brüssel und Dallas durchgehen könnte. Doch langes Verweilen war nicht, denn unser Flug nach Neuseeland stand auf dem Programm. Was für ein Flug! Was für eine aufmerksame Stewardess! We love Qantas! Warum? Jacob’s Creek und Bundaberg for free! Oder sagen wir es so: Das Wägelchen, das durch den Airbus-Gang geschoben wird, hat mehr Auswahl als so manch gutsortierte Bar und man bringt es fast nicht übers Herz, einen Tomatensaft zu wählen und die Cocktail-Mix-Talente der Stewardess zu ignorieren.

Tja und mit dem Fliegen habe ich es ja nicht so, wie wir mittlerweile alle wissen, und so kommt mir so ein Piccolo ganz gelegen und vielleicht noch ein zweiter und ok, nehmen wir halt noch einen Bundaberg mit Gingerale und Lime auf Ice und in dem Moment, in dem uns die Stewardess lächelnd als „Bundy-Girls“ deklariert, wollen wir unserem frisch gewonnenen Ruf natürlich gerecht werden und bestellen zum Landeanflug gleich noch eine Runde, bei Qantas kein Problem! Ein Bundy statt „put your seats in an upright position“ und das Gerüttel durch die Wolkenschichten lässt mich völlig kalt!

Um Mitternacht betreten wir beschwingt neuseeländischen Boden und erstmals wartet und empfängt uns sogar jemand. Nein, nicht irgendjemand, Sir Dan persönlich eskortiert uns bei fröstelnden Neuseeland-Temperaturen (Was, ich brauche eine Jacke? Was ist das überhaupt?) zu seinem Zuhause und die Gepflogenheiten in Australien scheinen denen in Neuseeland durchaus ähnlich: Land und Leute lernt man am besten bei ein paar gastfreundlich offerierten Flaschen Wein und Bier (hm, Sixpacks? In Neuseeland greift man gleich zum 12-Pack, geht ja auch weg wie warme Semmeln) kennen und wie wir die Zeit bis vier Uhr früh zum Anfang dieser Story überbrückt haben, kann man sich grob ausmalen. Daher auch der gemäßigte Sonntag. Die Landschaft, Fjorde und Kiwis laufen uns ja nicht davon und morgen ist schließlich auch noch ein Tag ;-)

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2 comments

  1. Hallo Mädels!
    Super Fotos von Neuseeland;-)))
    Wünsch euch noch alles gute auf eurer restlichen Reise;-)
    Werner B.

  2. …ich liebe deine Berichte!
    Wozu selbst reisen ?