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A Flashpacker’s Life… im Mai – Malta, Italien und Griechenland in 31 Tagen

Der Mai war ein Flashpacking-Monat par excellence. Erst ein Kurztrip nach Malta. Dann ein paar Tage an die Adria mit Stopp in Venedig. Und zum Schluss Inselhüpfen zwischen Mykonos und Paros.

Im Mai war ich so viel unterwegs, dass ich meine Wohnung eigentlich vermieten hätte können. Ein Monat mit einem abwechslungsreichen Leben aus dem Trolley, denn der war natürlich wie immer dabei. Mein Reiseprogramm erwies sich als überaus entspannt. Das lag einerseits an den relativ einfach erreichbaren Destinationen in Europa und andererseits an den Intentionen meiner Reisen: Ein Kurztrip nach Malta mit meiner Schwester, ein klassischer Urlaub in Italien mit der ganzen Familie und ein Yogaretreat auf der griechischen Insel Paros.  

Der Mai hat mir wieder mal vor Augen geführt, wie wunderbar facettenreich unser kleines Europa ist. Von München kommend, blinzelt man nach nur zwei Flugstunden auf der Insel Malta in den stets wolkenlosen Himmel. Von Salzburg fährt man durch dreieinhalb Stunden bis zum italienischen Cappuccino und singt mit Eros Ramazzotti aus den Lautsprechern um die Wette – ein Loblied an die Liebe und die italienische Lebensfreude. Man schlendert mit einer Selbstverständlichkeit eines Locals durch Venedig und wundert sich über die chinesischen Touristenrudel, die von ihrem stimmgewaltigen Guide bootcampartig durch die engen Gassen getrieben werden. Und ja, es ist auch nur ein zweistündiger Direktflug aus Wien, der Partyhungrige von der Insel Mykonos trennt…und ähm tja, dann wurde es allerdings doch ein bisschen komplizierter. Denn mein Plan, am selben Tag die Nachbarinsel Paros zu erreichen, ging nicht auf. Als ich auf Mykonos landete, war die einzige Fähre des Tages nämlich schon weg.

Es soll ja schlimmeres geben, als auf einer Trauminsel in der Ägäis festzusitzen und so habe ich meine Reise am nächsten Tag fortgesetzt. Nach 40 Minuten mit der Schnellfähre hatte ich mein „Digital Detox“-Ziel erreicht: Auf Paros war ich nämlich ausschließlich mit der Selbstfindung beschäftigt. Ich habe täglich zwei Stunden meditiert, beim köstlichen Essen im Tao’s Yogacenter geschwiegen und mich dazwischen 6 Stunden lang in die Themen Achtsamkeit, Meridianlehre und Yin Yoga vertieft. Wie 65 andere Yogis aus aller Welt war ich gekommen, um den Weisheiten der renommierten Lehrerin Sarah Powers zu lauschen. Und da zu gewissen Zeiten auch geredet wurde, wurde mir wieder einmal klar, wie sehr Yoga und Reisen doch zusammengehören. Denn nicht einer der Teilnehmer konnte die Frage, woher er denn kommt, eindeutig beantworten. Da war die Österreicherin, die mit ihrem Freund in Penang lebt. Da war die Australierin, die sich in Indien in einen Tiroler verliebt hatte und nun in den Alpen lebt. Da war die Südafrikanerin, die in London lebt und die Deutsche, die seit 30 Jahren im Oman ihre Heimat hat. Spannend, diese Yogis!

Meine Heimreise führte wieder über Mykonos und so lernte ich, was es mit diesem Inselhüpfen auf sich hat. Es ist nicht besonders glamourös, schon gar nicht, wenn auf rauher See „Speibsackerl“ verteilt werden. Wenn man fast zwei Wochen quasi in Stille lebt und morgens nicht vom iPhone-Wecker, sondern vom Krähen der Hähne geweckt wird, dann ist das eigentlich ganz adrette Mykonos ein kleiner Faustschlag ins Gesicht. Anfang Juni hat man sich dort nämlich schon richtig warmgelaufen – kaum Lokale oder Bars, die nicht mit lauter Musik den Reichen und (nicht immer) Schönen beste Stimmung demonstrieren möchten. Wie gut, dass ich mich, wie schon im letzten Jahr, in das schöne San Giorgio Designhotel zurückziehen durfte. Der dortige Zen-Style war genau das Richtige, um meine tiefenentspannten Sinne zu ordnen, bevor ich den Heimweg antrat. Ich wagte mich nur hinaus, um dem brandneuen Scorpios Beachclub am Ende des Paraga Beach einen Besuch abzustatten. Wer schönes Design liebt, das den roten Faden des San Giorgio Hotels weiterspinnt, kann hier bis Sonnenuntergang auf eleganten Liegen verweilen oder aber bis zum Sonnenaufgang tanzen.

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1. Zen-Design vom Feinsten im Scorpios Beachclub am Paraga Beach in Mykonos // 2. Yoga auf der Dachterrasse – der schönste Platz unseres sonst unspektakulären Familienappartments vor den Toren Caorles // 3. Auf der Insel Paros sagen sich Fuchs und Hase buchstäblich gute Nacht. Selbst die Stadt Naoussa zeigt sich beschaulich. // 4. Mein Strandtuch ist aus feiner Baumwolle, hat meine Lieblingsfarbe und stammt vom Label Hamamista // 5. Diese Fensterläden habe ich im pittoresken Lefkes in den Bergen auf Paros fotografiert. // 6. Honey, I’m home…das San Giorgio Designhotel in Mykonos ist so unkompliziert wie ein zweites Zuhause, nur schöner! // 7. Die weitgehend autofreien Dörfer auf Paros bezaubern mit ihren labyrinthartigen Gassen. // 8. Wohl kaum eine Stadt hat mehr Balkone als die maltesische Hauptstadt Valletta // 9. Das Anemoi-Resort auf Paros überzeugt mit schönen Ausblicken und seiner Lage etwas ausserhalb von Naoussa.

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