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I miss you, Summer! – 4 ultimative Tricks für den Endless Summer!

ENDLESS SUMMER. So lautet der Titel einer legendären Surf-Doku. ENDLESS SUMMER. Etwas, von dem ich immer träume. Und daher verlängere ich meinen Sommer mit allen Mitteln. Mit Reisen. Und ein paar anderen Tricks.

Wie zäh kann ein Winter sein und wie kurz ein Sommer? Diese Frage stelle ich mir jedes Jahr. Es gibt die Spezies, die sich im Herbst auf kurze Tage und die endlich wieder einkehrende „Gemütlichkeit“ freut. Auf Kerzenlicht und Kachelofen. Auf Kekse backen und Weihnachtsmärkte. Ich gehöre nicht dazu. Ich laufe mit Flip-Flops durch die Gegend, bis mir die Zehen abfrieren. Und immer dann, wenn ich mich frage, warum ich mich in einem Land befinde, in dem der Sommer am 20. August vorüber ist, plane ich hektisch ein paar Reisen. Oder setze mich einfach ins Auto. Denn überraschenderweise ist es nur wenige hundert Kilometer südlicher tatsächlich noch Sommer!

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Ich bin ein wahrer Meister der künstlichen Sommer-Verlängerung. Wer seinen Stützpunkt inmitten der Alpen hat (was ja auch seine Vorteile haben kann), muss schließlich erfinderisch werden. Und weil ich weiß, dass ich längst nicht die einzige bin, die die Sehnsucht nach warmen Sonnenstrahlen und Summerfeeling mit September nicht ad acta legen kann, krame ich an dieser Stelle meine ultimativen Endless-Summer-Tricks hervor:

1. Der Flip-Flop-Trick

Wer anfängt, im September Socken zu tragen, ist selber schuld. Weg damit! Das Barfuß- & Sandalen-Feeling so lange beibehalten wie möglich – so lautet die Devise. Und warum aufhören, sich die Nägel in bunten Farben zu lackieren, nur weil nicht mehr August ist? Auch die während des Sommers gesammelten Zehenringe, Fußkettchen und Armbänder werden längst noch nicht eingemottet. Jedes noch so kleine Accessoire aus dem Sommer hilft, die graue Jahreszeit ein bisschen zu verkürzen. Ich bin jedenfalls selten die, die mit Stiefeln, Schal, Mütze und dicker Jacke anrückt. Eigentlich besitze ich gar nichts, das für Minusgrade taugt. Stattdessen denke ich mich warm. Via iPhone Wetter-App denke ich mich nach Hawaii und den dort ach so standhaften 27 Grad. Sommer und Winter, Tag und Nacht, Luft und Wasser. Faszinierend!

2. Der „Ich-bin-dann-mal-übers-Wochenende-weg“-Trick

Wenn der Herbst kommt, bin ich selten zu Hause. Es muss aber nicht gleich Indien oder Bali sein, um sich vom bevorstehenden Winter abzulenken. Kleine Fluchten nach Italien oder Mallorca reichen völlig. Ich rede nicht lange, ich packe einfach meinen Trolley. Ganz unspektakulär steige ich am Freitag ins Auto oder ins Flugzeug – und komme am Montag mit sonnengeküsstem Teint und gut erholtem Gemüt wieder zurück. Soll noch einer sagen, Kurztrips wären nur teuer und haben keinen Erholungswert? Es ist das Beste, was es gibt auf der Welt, wenn man im Oktober noch ausgiebig die Füße in den Sand stecken kann und sich einen Aperol auf der Zunge zergehen lässt – fast so als würde sich der Sommer gerade erst aufwärmen! Einfach unbezahlbar!

3. Der „Schnee-kenne-ich-nicht“-Trick

Irgendwann kommt ja der Moment, da ist nicht nur der Herbst ein Problem, da steht der Winter eiskalt vor der Tür. Einen Moment, den ich nicht so gerne miterlebe. Glühwein, Après Ski und Hüttenzauber sind ok, kommen mir aber im November definitiv zu früh und im April zu spät! Ich mag‘ den Winter nur, wenn er sich unauffällig benimmt und dem Sommer nicht all zu lange im Weg steht. Bevor sich also nieselnder Regen (was schon schlimm genug ist) in dicke Schneeflocken verwandelt, sollte man daher ein paar Reisepläne aus dem Ärmel schütteln können. Und so ein Anti-Schnee-Urlaub kann dann auch gerne ein bisschen länger ausfallen. Am besten man sagt gleich kurz nach Weihnachten Bye-bye, bevor sich die winterliche Tristesse so richtig ausbreiten kann. Ja, jetzt darf es Indien sein, Australien oder die Südsee. Mein Favorit für die etwas ausgedehntere Winterflucht liegt erstaunlicherweise in Europa: An der Algarve in Portugal kann man nämlich so tun, als gäbe es weder Winter noch Schnee. Da gibt’s nur Atlantik, imposante Strände und ganz viel duftendes Grün. Und ja, es ist so verdammt günstig, zu dieser Zeit nach Portugal zu reisen. Ich weiß gar nicht, wie viele Hotelübernachtungen gefühlt in einen Skipass gehen. Weshalb ich dann auch gleich ein paar Wochen bleibe! Flashpacking at it’s best!

4. Der Beachhouse-Trick

Der Trick funktioniert nur begrenzt, aber er funktioniert: Man nehme ein paar chice Reisesouvenirs – den Tempelschirm aus Bali, das türkisfarbene Plaid aus Mexiko, die Muscheln und das Treibholz vom Lieblingsstrand – garniere sie mit Wohnaccessoires, die irgendwie an Sommer und Meer erinnern (in meinem Fall ist alles entweder weiß lasiert oder türkis) und wenn das alles nicht hilft, dann rollt man noch die Wandtapete mit Palmenstrand aus, ignoriert die weißen Flocken vorm Fenster und dreht die Heizung auf die oberste Stufe. Ich finde, mein Wanna-be-Beachhouse mitten in Salzburg macht einen echt guten Job! Inspirationen sammle ich während des ganzen Jahres auf meiner Beachhouse-Pinnwand auf Pinterest!

Mein Akut-Plan für den bevorstehenden Herbst und Winter lautet übrigens so: 1 Woche Toskana, 5 Tage Mallorca und nach Weihnachten dann: Algarve ohne Rückflugticket. Stay tuned…

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4 comments

  1. Hey Jeanette,

    Das sind doch mal gute Tricks um den Sommer zu verlängern. Zum glück habe ich dieses Jahr nur einen kurzen Winter, weil ich dan noch auf Mauritius bin. Mauritius ist auch ein schöner Ort um vor den winter zu fliehen.

    1. Oh, ja das kann ich mir vorstellen! Leider hab‘ ich’s bis Mauritius noch nicht geschafft!Kommt auf die Will-ich-gerne-hin-Liste! ;-)

  2. Haha. Find‘ ich super,
    bin selbst so ein Anti-Winter-Typ.
    Tolle Ideen,
    werde ich gleich mal versuchen, in die Realität umzusetzen!

    Ganz liebe Grüße

    1. Dann mal viel Spaß beim Umsetzen! ;-)